BDSM Sex Geschichten Nachbarn Sex Geschichten Schwul Sex Geschichten

Die Staatsanwältin Teil 4

Die Staatsanwältin Teil 4



Der Verweser saß zusammen mit Sebastian an einem großen Konferenztisch aus protziger Eiche an denen normalerweise wichtige Geschäfte mit den entsprechenden Regionsleitern abzuwickeln waren und nickte ihm prustend zu. Vor den beiden Freunden standen je ein Glas besten Rotweines samt der dazugehörigen halbleeren Flasche.

Von den in den unteren Geschossen großzügig ausgedehnten Claubräumlichkeiten drang dumpf und wie einige Kilometer entfernt das Geräusch eines gleichmäßig wummernden Basses zu ihnen herauf und zahlreiches Stimmengewirr, daß aus einer anderen Dimension zu kommen schien, vermischte sich mit dem unablässigen Dröhnen des Basses und ließ eine Atmosphäre eines schmutzigen Hinterzimmers aufkommen, obwohl der Konferenzraum elegant und funktionell eingerichtet war.

„Ich dir sagen das wird ein Heidenspaß. Deine Mutter wird bezahlen, daß habe ich versprochen.”

Sebastian, der vermeintlich entführte Sohn der Generalstaatsanwältin, grinste über sein jugendlich glattes Gesicht und nickte den beiden Mitarbeitern seines Freundes anerkennend zu. Der dicke Skinhead und der Bodybuilder – die schweißgebadet ihren Bericht, der stockend und einigermaßen abwartend vorgebracht worden war, soeben beendet hatten – standen nunmehr locker und gelöst vor ihnen. Sie wirkten nach der ausführlichen Beichte erleichtert, denn ihr Boß und sein Freund Sebastian goutierten überraschend ihr eigenwilliges Vorgehen, das aufgrund der Eigenmächtigkeiten nicht so selbstverständlich war. Es hätte auch anders ausgehen können und Dimitri hätte einen seiner unerwarteten Wutanfälle bekommen können und dann wäre nicht gut Kirschen essen mit ihm gewesen – das hatten sie schon einige Male zu spüren bekommen.

Doch heute war er zufrieden. Entspannt hatte es sich ihr Chef in einem der ledernen Konferenzsessel bequem gemacht und freute sich diebisch, wie gut bisher sein Plan funktioniert hatte. Die Stimmung im Raum war heiter und niemand von den Anwesenden hätte sich einen besseren Ausgang wünschen können.

Lächelnd nahm Dimitri sein Handy und wählte die Nummer einer unerwarteten Freundin, die alles hier erst möglich gemacht hatte. Auch ihr sollte der Erfolg mitgeteilt werden und auch sie sollte sich wie die Anderen daran erfreuen. Als ob die Freundin darauf gewartet hatte kam nach dem ersten Signal die Verbindung zustande.

„Marion?”

Er hörte in das kleine Plastikteil und nickte.

„Dimitri hier. Du kannst beruhigt sein, alles gut gegangen. Du hattest recht, sie ist ausgetrocknet wie eine alte Rosine.”

Er mußte lachen, Marion schien etwas unflätiges geantwortet zu haben.

„Stell dir vor, deine Chefin hat den Beiden gleichzeitig einen geblasen …”

Wieder hämisches Gelächter im Raum. Dimitri gluckste amüsiert in das Telefon, er hatte die Staatsanwältin tatsächlich falsch eingeschätzt gehabt. Für ihn wäre sie erst in einigen Tagen fällig gewesen, aber die Frauen waren für ihn schon immer rätselhaft und in mancher Beziehung auch ziemlich undurchsichtig gewesen.

„Ja Marion, alles ging freiwillig über Bühne … ja wirklich … wie versprochen …”

Sie plauderten noch eine Weile und Marion erhielt noch weitere Einzelheiten. Danach kam der geschäftliche Teil.

„Ja, ja …,” sein Gesicht wurde wieder ernst.

„Du bekommen Geld wie versprochen.”

Dann blickte er beinahe zornig. „Ja auch die Zusatzvereinbarung werden wir arrangieren. Was glaubst du? Vertraust du Dimitri nicht?”

Er stand von seinem bequemen Sessel auf und schritt gedankenverloren zum Fenster. Seine Augen ruhten auf das grell erleuchtete Riesenrad, daß schräg vis a vis eine Vielzahl an Menschen anzog und lange Warteschlangen an der Kassa verursachte. Heute war in Klein-Las Vegas der Teufel los.

„Also gut, heute Nacht noch, wie du willst.”

Geplant wäre die Bestrafung erst morgen gewesen, aber je eher sie seine Mutter aus dem Gefängnis bringen konnten, desto besser. Ihm sollte es recht sein.

Dann wurden gewisse Details besprochen und festgelegt, bis Marion endlich zufrieden war. Dimitri’s mürrisches Gesicht erhellte sich erst wieder als er auflegte und die beiden Schießbudenfiguren betrachtete, die jetzt unschlüssig dastanden und mit leerem, dummen Blick auf den Boden starrten. Diese Staatsanwältin hatte die beiden ganz schön rangenommen.

Sie sahen fertig aus.

„Ihr könnt gehen,” sagte der mächtige Junge und scheuchte sie mit seiner verkehrten, flachen Hand fort.

„Danke Boß,” beeilte sich der Dicke zu sagen und schob seinen Kumpan rasch durch die Tür hinaus. Zum Glück bekamen sie für heute keinen weiteren Auftrag mehr – für heute hatten sie genug.
Sebastian sah Dimitri fragend an.

„Marion möchte heute noch ihre Forderung erfüllt bekommen?”

„, mein Freund.”

„Bei Mutter ist doch jetzt der Inspektor.”

„Der wird schon wieder weg sein, die Bullen werden nichts riskieren,” Dimitri grinste wissend.

„Wo wird es stattfinden?”

„Am alten Bahnhof!”

Sebastian stand auf. „Dann muß ich wohl noch einiges vorbereiten lassen …”

Dimitri grinste wissend …
********
Claudia saß auf der Toilette und weinte. Der Inspektor und seine Kollegen waren soeben gegangen und ihre merkwürdigen Blicke hatten sie wie scharfe Messerstiche verletzt. Noch niemals zuvor wurde sie derart kalt und verurteilend angesehen. Das Schlimmste aber war, daß Niemand auch nur ein Wort über diesen beschämenden Vorfall verlor. Keine Silbe kam vom Inspektor, kein einziger Ton von seinen Kollegen.

Sie stützte ihre Ellbogen auf die Schenkel und vergrub ihr Gesicht in ihre zitternden Hände. Hemmungslos mußte ihre Qual heraus und die Tränen flossen ergiebig und ohne Pause aus ihren geschlossenen Augen über die Handflächen zu Boden.

Sie fühlte sich elend und bestürzt. Nicht unbedingt wegen des Vorfalls, nicht so sehr wegen der Zeugen, nein, sie fühlte sich wegen ihrer eigenen, peinlichen Unzulänglichkeiten scheußlich und verletzbar. Plötzlich machte sie unverzeihliche Fehler.

Entgleisungen passierten, wie noch niemals zuvor.

Nach einer Viertelstunde sammelte sich eine ansehnliche Lache unter der schluchzenden Person und allmählich fühlte sich der Schmerz nicht mehr ganz so vernichtend, nicht mehr ganz so schwerwiegend an.

Lichtstrahlen kamen in ihr Gemütsleben zurück. Lichtstrahlen, die immer heller, immer wohltuender in ihre Gedanken drängten und endlich ihre Tränen versiegen ließen.

Blaß und etwas ermattet stand sie vom Lokus auf, wankte in ihr Bad und stieg ein zweites Mal in die Dusche. Ein kühler Strahl brachte ihre Lebensgeister zurück und der Kreislauf wurde wieder einigermaßen in Schwung gebracht.

Als sie sich abfrottierte war sie wieder die Alte. Selbstsicher und erhobenen Hauptes zog sie sich ein frisches Höschen an und wählte aus ihrem gutsortierten Schränken den passenden Büstenhalter aus. Dann stellte sich Claudia ihrem eigenen Spiegelbild, das sie in voller Größe reflektierte, und sie sah sich dabei in ihre eigenen Augen. Der Inspektor war aus ihren Gedanken wieder hinauskomplementiert worden, seine Kollegen ebenfalls, sie sollten sich zum Teufel scheren. Aufmüpfig zog sie ihre Nase hoch und blickte sich an.

Ja, sie konnte sich sehen lassen. Ihr strammer Po, ihre gleichmäßigen, prallen Brüste die der Büstenhalter gerade noch in Zaum halten konnte, ihr hübsches Gesicht und die schlanken und gefälligen Arme und Beine – alles so wie es sich eine aparte Frau wünschen konnte.

Ihr Stolz wuchs. Und die Hingabe von etwas Leidenschaft – die gehörte ohnedies in ihren privaten Bereich. Niemanden ging das etwas an.

Sie nickte sich selbst zu, strich ihr Höschen glatt und gab sich Selbst einen Klaps auf den Po. Dann machte sie sich auf den Weg in die Küche, als sich das Telefon meldete.

„Hallo,” Claudia hob nach dem vierten Ton ab.

„Böses Mädchen!” Eine heitere und stichelnde Verwunderung schwang in der Stimme des Russen.

„Was sollte das vorhin?” Claudia war erschrocken, da sie nicht so schnell mit dem Jungen gerechnet hatte und versuchte es mit Angriff.

„Ich bin mit ihnen noch nicht fertig. Sie kommen zum alten Bahnhof in einer Stunde.”

„Was sagen sie? Heute abend noch, hör mal du kleine …”

„Still, Frau Anwältin! Ihr Söhnchen könnte sich sonst noch etwas brechen. Haben wir das verstanden?”

„… ja …” Claudia schäumte vor Wut. Aber sie mußte sich zusammennehmen. Sie hatte bereits genug Fehltritte hinter sich und konnte froh sein, ihren Jungen noch nicht verloren zu haben.

„Sie kommen in ihren hübschen Nadelstrümpfen, Strapsen, dem bunt gestreiften Mieder und irgendwelches BH. Ich weiß das sie in schwarz was da haben, und darüber …”

„Woher wissen sie das?” Die Staatsanwältin war jetzt wirklich sauer. Diese Mistmade hat doch tatsächlich alles in ihrer Wohnung ausspioniert.

„Hören sie was ich sage, darüber ihren langen Fuchs, und sonst will ich nichts sehen, klar?”

„Nichts ist klar. Ich soll ihrer Mutter helfen. Schön. Das werde ich versuchen. Sonst haben sie von mir nichts weiter zu erwarten. Sie sollten sich an die Vereinb …”

„Ich habe Inspektor gesehen.”

„Und wenn schon, das geht sie rein gar …” Claudia biß sich auf die Lippen. Verdammt. Woher weiß dieses Schwein all diese Dinge?

„Ich werde zeigen, daß man mir besser gehorcht. Heute werden sie für Ungehorsam Rechnung bekommen.”

„Das können sie vergessen, in diesem Aufzug fahre ich doch nicht in der Gegend …”

„Sebastian wird das nicht gerne hören, denke ich!”

Claudia schauderte. Ihre Gedanken rasten und ihre Augäpfel wanderten rastlos durch den Vorraum, als suchten sie an den Tapeten nach einer Patentlösung.

Sie senkte verzweifelt ihren Blick und schnaufte durch.

„Wann?”

„In einer Stunde am Eingang alter Bahnhof. Und ziehen sie ihre niedlichen Pumps vom Wohnzimmerschrank an.”

Dann knackte es in der Leitung – Dimitri hatte einfach aufgelegt und er verpaßte ein Einziges, aber aus tiefster Seele und mit vollkommenem Haß gesprochenes Wort: „Dreckschwein!”
**********
Die Anwältin saß eine Dreiviertelstunde später in ihrem bequemen Wagen und kurbelte heftig am Lenkrad. Die serpentinenartige, enge Straßenführung zum alten Bahnhof hinauf verlangte ihre gesamten Fahrkünste ab und der einsame Scheinwerfer ihrer Limousine erfaßte nicht immer die gesamte Szenerie, so daß sie höllisch aufzupassen hatte.

Die Nacht konnte man als lau bezeichnen und der aufkommende, frische Westwind konnte als angenehm empfunden werden, wenn da nicht die festgebissene Gänsehaut wäre, die sich um ihren gesamten Körper wie eine zweite Haut aufgezogen hatte und sich um so mehr verstärkte, um so näher sie sich dem alten Gebäude näherte.

Da keine Wolken den Himmel verstellten, strahlten die unzähligen Sterne besonders hell vom dunklen Firmament herab und der schmale, sichelförmige Mond tauchte die verlassenen Bahnhofsmauern in ein silbernes Licht. Die Ecken wirkten noch dunkler und geheimnisvoller und die Schatten noch gespenstischer als sonst.

Die von dichtem Gestrüpp überwucherten Schienen und die alte, schmutziggelbe Farbe der Gemäuer gaben der gesamten Umgebung den Hauch von Zerfall und Niedergang, wobei die teilweise eingeschlagenen Fensterscheiben vom Untergang einer längst vergangenen Zeit zeugten, als sich Nebenlinien noch lohnten und das Auto noch nicht den Stellenwert einnahm, den es nunmal heute erreicht hatte.

Obwohl es im Auto wohlig warm war und das Autoradio leise vor sich hin summte, konnten sich die Gedanken nicht beruhigen. Unentwegt arbeiteten die kleinen grauen Zellen im Kopf und unentwegt fragte sich die Staatsanwältin, was am Bahnhof passieren würde oder passieren könnte. Sie war allein, ungeschützt und niemand konnte sie hören, wenn es eng wurde. Dem Inspektor hatte sie tunlichst nichts von ihrem Ausflug erzählt, zu peinlich war der bereits vergangene Vorfall und zu merkwürdig die Reaktion der Beamten. Außerdem konnte sie ab sofort absolut nichts mehr riskieren.

Ihre Gedanken kreisten immer wieder um ihren Sohn und um Dimitri, diesen hübschen Jungen, dem sie all den Unbill zu verdanken hatte.

Ihr Körper reagierte, wenn sie an ihn dachte, das wußte sie. Deutlich erinnerte sie sich an ihn, an seine Figur, seine Augen und an sein Gesicht, daß sie auch jetzt nicht losließ. Der Puls, wenn er nicht schon auf tausend wäre, würde sich beschleunigen, daß mußte sie bereits zur Kenntnis nehmen, als sie mit ihm telefonierte und sie ärgerte sich, nichts dagegen unternehmen zu können.

Claudias Scheinwerfer erhellte in diesem Moment einen doppeltürigen Bereich der früheren Eingangshalle und ihr wurde klar, daß hier der vereinbarte Platz war.

Übernervös würgte sie das Fahrzeug ab, verharrte einen Augenblick im Dunkeln um sich zu sammeln und öffnete schließlich entschlossen die Tür. Sollte sie jemand beobachten, so wollte sie nicht den Eindruck eines scheuen Rehs hinterlassen, sondern den einer starken Frau, die sich bestimmt nichts gefallen lassen würde.

Im Aussteigen irritierte sie aber dann doch etwas – es war die direkte, unmittelbare Berührung des Innenfutters ihres Pelzes an ihren Armen und Beinen – die sich beklemmend elektrisierend anfühlte. Fast hatte sie das perverse Gefühl sich wohl und lebendig zu fühlen, aber dann mußte sie wieder an Sebastian denken, der wohl in einem dunklen Raum hungrig und einsam vor sich hin vegetierte und auf eine baldige Freilassung hoffte.

Sie schlug hektisch die Tür zu und stöckelte mit den von Dimitri gewünschten Pumps, die sie damals für den Fasching erworben hatte, als sie als eine sexy Wahrsagerin samt dicker Warze zu einem Ball ging, um die Motorhaube herum und gelangte an die breite Ausnehmung des langen Gebäudes.

Die Autoschlüssel ließ sie stecken, und auch sonst nahm sie nichts mit. Hier war rein gar nichts und so hoffte sie, schnell wieder von hier wegzukommen um diese kuriose Episode ihres Lebens ohne weitere Umschweife beenden zu können.

Neugierig blickte sie in die dunklen Schatten der Eingangshalle hinein, aber es war nichts zu erkennen.

Was bezweckte diese kleine Ratte damit, sie hierher kommen zu lassen? In einem derartigen Aufzug? Vermutlich wollte dieses kleine Miststück sehen, ob sie wie ein kleines Hündchen seinen Befehlen nachkommt. Passieren mußte hier so gesehen gar nichts.

Sie atmete durch.

Ruhig war es hier, und niemand war zu sehen. Nichts tat sich.

Tief in ihr regte sich Widerstand, oder war es Bedauern? An diesem gottverlassenen Ort, wo außer dem Wind keine Besucher mehr aufkreuzten und wo die alte Ära noch zu spüren war, wo anno dazumal altmodisch gekleidete Menschen am Bahnsteig auf die Dampflokomotive warteten und wo geschäftig Dienstmänner Koffer schleppten und ächzend in die Waggons hievten – sollte also heute tatsächlich nichts mehr passieren?

Claudia beruhigte sich etwas und verharrte vor dem Eingang und wußte nicht recht was sie tun sollte. Einige Zeit war bereits verstrichen und es war unheimlich still hier und nur der Wind pfiff ein wenig durch die alten Wände und sang ein zufriedenes Liedchen.

„Alles halb so wild!” Flüsterte sie sich Mut zu und gestand Dimitri noch weitere fünf Minuten zu. Sie wollte Sebastian nicht durch dumme Zeitdifferenzen gefährden, aber sie konnte auch nicht die ganze Nacht hier verbringen.

Nach weiteren fünf Minuten wollten sie bereits abbrechen und in ihr Auto steigen, als sie den Motor eines herannahenden Wagens hörte. Die breiten Reifen rollten knirschend und unangenehm laut über die letzte Strecke, die mit kleinen Kiesel ausgelegt worden war. Die Marke oder das Nummernsc***d des Autos konnte Claudia nicht erkennen, und auch sonst war nichts auszunehmen, da das Fahrzeug vor ihr gute zwanzig Meter mit grellem Scheinwerferlicht ins Stehen kam.

Sofort sprang aus der Beifahrertür ein riesiger Kerl heraus und wurde von der Anwältin trotz des blendenden Scheins als der Türsteher des Clubs vom Verweser identifiziert.

Sein schmieriges Grinsen konnte die sorgende Mutter sogar aus dieser Entfernung wahrnehmen und ihr Kreislauf wurde rapide in die Höhe getrieben. Ihr Herz schlug vor Aufregung so hart wie sie es noch nie erlebt hatte und die so angenehm abgeklungene Gänsehaut sprang wieder wie von einem Werwolf gehetzt aus ihrer Haut heraus und verursachte ein kaltes, fiebriges Zittern, verteilte sich über ihren gesamten Körper und ließ sie nicht mehr los.

Die Staatsanwältin raffte ihren wärmenden Fuchs schützend zusammen und nahm die Augen aus dem Licht. Helle, rot umrissene Flecken funkelten über die Pupillen und für einige Augenblicke war sie blind.

Schon stand der Türsteher neben ihr.

Sie konnte das billige Leder seiner Jacke riechen und als sie es wagte, die Augen wieder zu öffnen, nahm sie verschwommen zur Kenntnis, daß noch eine weitere Person aus dem Auto stieg. Der Türsteher packte sie darauf hin am Arm und drehte sie zum Eingang.

„Sie werden heute nur mich zu Gesicht bekommen.” Seine Stimme klang ausdruckslos, fast gelangweilt.

Er hatte zu tun.

Ohne Vorwarnung rasselte ein stahlkühler Verschluß eines Teils einer Handschelle um das Handgelenk der Anwältin ein und geschäftig wurde fortgesetzt …

„Die andere Hand. Schnell …”

Claudia gehorchte automatisch und ihre Augen begannen wieder zu funktionieren. Sie erkannte den durch die Scheinwerfer gleissend erhellten Eingang, auf den sie schon zuvor gestarrt hatte aber durch die pechschwarzen Schatten nichts erkannt hatte, und diesmal waren deutlich Einzelheiten zu erkennen.

Inmitten des mit zersprungenen Kacheln ausgelegten Raumes stand ein einsamer Sessel aus Holz, in einer schmutzigen Ecke lag eine zerbrochene Bierflasche und in der fast eingetrockneten Pfütze Bier lag eine alte Matratze mit viel Zeitungspapier.

Das war alles. Der Raum war sonst leer.

Aber dieser Sessel, wie er damals durchaus vom Bahnhofspersonal hätte vergessen worden sein können, machte sie stutzig. Es sah gestellt aus.

Oder doch nicht?

Der Sessel paßt so gar nicht in diese sich auflösende Gegend.

Nein, dieser Sessel mußte bewußt für heute drapiert worden sein.

Diese aus dieser Situation heraus durchaus scharfsinnige Erkenntnis ließ die Anwältin in die Knie sinken. Der Kreislauf, der wie ein überhitzter Motor auf Hochtouren lief, weiters die subtile Situation, in der sie sich plötzlich wiederfand, war eindeutig zuviel für sie.

Aufgefangen wurde sie von der zweiten Person, die sie rechtzeitig erreicht und genau aufgepaßt hatte. Es waren weiche Hände die sie da umfaßten und sie stützten. Sehen konnte sie die Person noch immer nicht, da sie sich im Hintergrund aufhielt und im toten Winkel stand.
Claudia hatte Fieber.

Alles in ihr brannte und der zuvor noch so angenehm wärmende Fuchs ließ ihr keinen Raum zum Atmen. Ihre Haut siedete vor Aufregung und ihre Augen glänzten von einer beispiellosen Verblüfftheit. Und die Ereignisse nahmen kein Ende.

„Aufgepaßt …” flüsterte der Türsteher.

Nur eine Sekunde später wurde Claudia in tiefste Finsternis getaucht. Die Person hinter ihr legte der Anwältin eine schmale Stoffbinde um die ohnehin noch geblendeten Augen und verknotete den dunklen Stoff geschickt unter der Mähne.

„Sie werden ein paar Schritte gehen …” blaffte ihr der Hüne weiter ins Ohr.

Claudia wurde von einer Sekunde zur Nächsten heftiger geschockt.

„Wie …?” Konfusion machte sich breit.

„Sie sollen gehen …”

„Aber, ich kann nichts sehen … bitte … hören sie auf damit …”

Der Hüne übte sanften Druck auf den rechten Oberarm aus und brachte Claudia aus dem Gleichgewicht. Es blieb ihr nichts anderes übrig als einen Fuß vor dem Anderen zu setzen.

Unbeholfen stolperte sie zwei, drei Schritte in die Ausnehmung hinein, wobei ihr sofort die muffige, abgestandene Luft auffiel, die sie nun einatmen mußte. Obwohl es keine Tür mehr gab und der große Raum ständig offen blieb, konnte sich die schlechte Luft nicht vollständig mit frischer Luft austauschen. Claudia leckte sich nervös über die Lippen, die Halle wies nur eine geringe Luftfeuchtigkeit auf und die modrige und zugleich trockene Atmosphäre stak unbeweglich in den Ritzen und Ecken der einst lebendigen Wartehalle.

Orientierungslos blieb sie stehen und versuchte angestrengt durch den Stoff um sich zu sehen.

Vergeblich.

Hinter der Gefesselten kamen zwei unterschiedliche Personen hinterher. Einmal der Hüne, der nicht von der Seite der Anwältin wich und sie rasch wieder am Arm packte, und einmal die fremde Person, die sich als eine Frau herausstellte, denn die hallenden und stechenden Töne auf den glatten Fliesen kamen von Frauenschuhen, die sich mit den Geräuschen der Anwältin glichen.

„Wer … wer sind sie?” Ihre Stimme vibrierte vor Angst.

Der Hüne schwieg und drängte sie weiter nach vorne und beide drangen noch tiefer in die Halle ein. Claudia wurde schnell klar, daß sie den Stuhl ansteuerten – alles andere hätte wenig Sinn ergeben.

Als sie wenig später wirklich an den Stuhl anstieß und ihn ein wenig verrückte, drehte der Hüne die Gefesselte um 180 Grad um, damit sie in der richtigen Position war sich zu setzen.

Aber soweit waren sie noch nicht.

Claudia nahm jetzt einen tönernen Schimmer der Scheinwerfer wahr, die grell in die Halle hineinleuchteten. Die Binde ließ zwar nicht zu, daß sie etwas erkennen konnte, doch wurde sie nicht in gänzliche Dunkelheit gerissen, die sie wohl noch mehr verängstigt hätte. Der leichte Hauch von Helligkeit wirkte verhalten beruhigend – diese Melange aus bedrohlicher Finsternis einerseits, wo man sich nur allzu schnell verlieren konnte, und der einsickernden, warmen Lichtflecken andererseits, die ein wenig von Hoffnung mitbrachten – halfen der einstigen Karrierefrau nicht völlig zu verzweifeln.

Dennoch begann sie zu zittern. Die Anspannung und die Ungewißheit über ihre Situation veranlaßten die malträtierten Nerven sich zu melden. Die Staatsanwältin konnte nichts tun, manche Gedanken befahlen dem Körper zwar sich zu beruhigen, andere Gedanken wiederum schürten die Nerven mit unsäglicher Angst und ganz andere Gedanken kippten gar völlig und gerieten in heillose Panik. Alles zusammen hielt kein Mensch aus, und Selbst die geschulteste Verhandlerin mußte unter diesen Umständen einmal die Kontrolle verlieren.

„Sie dir das an. Sie schlottert vor Angst …” Der Hüne ließ den Arm los und trat einen Schritt zurück.

Ihn schien die Lage der Frau zu amüsieren, sein feistes Lachen übertrug sich auf die glatten Wände und hallte lauter als zuvor zurück.

Claudia wand sich in ihrer Qual.

Sie stand da und wollte nicht mehr. Eine unwirklichere Gegebenheit als diese gab es in ihren Augen nicht und sie entschloß sich nicht mehr mitzumachen.

Mit einem lauten Schrei verschuf sie sich Luft, atmete die stickige Luft nochmals ein und wollte nach vorne stürzen …

Aber damit wurde gerechnet.

Man kannte diese Frau. Sie war durchaus eine Kämpferin, eine Löwin. Niemals durfte sie unterschätzt werden und dies wußte der Hüne. Er hatte genaueste Instruktionen erhalten und so bedurfte es nur eines einzigen Knopfdrucks, um diese Frau wieder zur Räson zu bringen.

Den Knopfdruck auf einen CD-Player – der eine CD in Schwung brachte auf den die Aufnahme von Sebastian gespeichert worden war.

Seine Stimme füllte den Raum aus. Klar waren seine Worte – und unmißverständlich.

Claudia zerriß es das Mutterherz als sie die angstvolle Stimme ihres Kindes hörte und sofort hielt sie inne und blieb stehen. Wie konnte sie nur einen derart dummen Versuch unternehmen…
Dann umgab den handelnden Personen eine längere Ruhephase und nur das zerfahrene, tiefe Atmen von Claudia war zu hören.

Nach und nach wurde ihre Angst schwächer und ihr Adrenalinspiegel senkte sich wieder. Zudem tat ihr niemand etwas und selbst der Hüne hielt sich zurück. Sie wurde in Ruhe gelassen.

Als sie wieder flach atmete und sich die Situation deeskaltiert hatte, kamen die hämmernden Stöckelschuhe der fremden Frau auf sie zu. Ohne Hast schritt sie zur Gefesselten hin und blieb sehr nahe vor ihr stehen.

Das schwere Parfüm, das Claudia erst jetzt wahrnahm, hing über beiden Frauen wie eine Nebelglocke. Es war nicht unangenehm, nein, eher berauschend wie die Anwältin fand, aber eigentlich auch unpassend für diese Gegend hier. Solche Düfte begegneten einem bei elitären Parties oder vielleicht in der Oper, aber nicht auf einem verlassenen, modrigen Bahnhof.

„Sie gefallen ihr …” meldete sich der Hüne.

Claudia erwiderte nichts. Was sollte diese unsinnige Maskerade?

Dann wurde sie überrascht.

Die weichen Hände waren wieder da.

Sie wich kurz erschrocken zurück und stieß sich schmerzhaft mit den Kniekehlen an der Sesseloberkante. Auf den verdammten Stuhl hätte sie beinahe vergessen.

„Schschschsch …” hörte sie die männliche Stimme und Claudia erstarrte wieder zur Salzsäure.

Die warmen Hände blieben.

Die Anwältin spürte wie sie sich an den Verschlüssen des Fuchses zu schaffen machten und den obersten Verschluß öffnete.

Dann den Zweiten.

Den Dritten.

Bis alle geöffnet waren vergingen viele Sekunden. Sekunden in denen das Herz wieder zu rasen begann und bis an die Schädeldecke anschlug. Hektisch wurden wieder die Lippen mit der Zunge befeuchtet und es kam ihr vor, als ob es hier drinnen immer trockener werden würde.

Schließlich schwang der Pelz auf und der Anwältin wurde erst jetzt so richtig bewußt was das bedeutete.

Bislang hatte sie sich durch ihren Mantel ein wenig beschützt gefühlt. Aber dies war jetzt vorbei. Jeder würde ihr Outfit darunter erkennen können.

Dieser verteufelte Dimitri. Dieses Schwein.

Claudia mußte trocken schlucken. Ihre Kehle war zugeschnürt und ausgedörrt. Ihr Kopf schmerzte und tausend Dinge kamen gleichzeitig an die Oberfläche …

„Die Alte ist wirklich scharf …” zischte der Türsteher und man konnte richtig spüren, wie er ihren Körper anerkennend zunickte. Kaum waren die Worte ausgesprochen packte der Mann mit eiserner Faust den Kragen des Fuchses und zwang das Fell über die schmalen Schultern der Anwältin bis zu deren Ellbogen. Der Mantel wurde der Gefesselten regelrecht heruntergerissen und nur ihre gebundenen Hände konnten den Fuchs an ihr halten.

Die Gequälte blieb tapfer. Sie versuchte gerade und erhobenen Hauptes stehen zu bleiben und in ihr regte sich plötzlich wieder ihre alte Kraft. Ihr Stolz und ihre Selbstgefälligkeit kamen wieder.

Sie wußte das sie hier durchmußte, und um dies durchzustehen mußte sie bärenstark sein.

Und wieder fühlte sie die Hände.

Sie waren nicht unangenehm, und sie zitterten etwas. Die fremde Person schien nervös zu sein. Der schnelle Atem dieses ominösen Wesens verriet eine gewisse Erregung die sich die Anwältin nicht erklären konnte – und irgend etwas Vertrautes bemerkte Claudia. War es der Geruch?

Nein, den kannte sie nicht.

Das schnelle Atmen.

Unmöglich.

Was war es nur?

Die Anwältin kam nicht dahinter.

Die Hände wurden sicherer und die Fingerkuppen waren überall und nirgends. Oft spürte sie die Wärme an ihren Armen, dann an ihrer Schulter und in ihrem Gesicht. An ihren trockenen Lippen. Und an den Ohren.

Beide Frauen atmeten schneller, deutlicher …

Die Gänsehaut an Claudias Haut wurde dichter. Dies lag nicht an ihrer entblößten Schulter … nicht an den unbedeckten Hautpartien … die Gänsehaut verursachte das schnelle, erregte Atmen dieser Fremden, die immer feuriger wurde und deren Hände flinker wurden … kräftiger … bestimmender …
Auf den Hünen achtete niemand mehr, doch er war noch da. Sein Griff um die nackte Schulter bemerkte die Anwältin erst, als er sie mit ziemlichen Druck nach unten preßte.

Dann waren seine Lippen dicht an ihrem Ohr.

„Setzen sie sich …”

Und die blinde Frau ging langsam und beherrscht in die Knie. Der lange Mantel wurde von dem Türsteher so zur Seite genommen, daß sie sich nicht draufsetzten konnte. Er hing seitlich weg und berührte den schmutzigen Boden. Ihre gefesselten Arme wurden hinter die hohe Lehne genommen, und der Staatsanwältin wurde klar, wie hilflos sie auf diesem Sessel war.

Sie saß aufrecht und geradezu würdevoll auf dem Stuhl – dies war so nicht ihre Absicht, doch der verkantete Mantel und die hinter der Lehne verschränkten Arme ließen eine andere Position nicht zu.

Ihre Widersacherin kannte keine Rast. Sie schien sich vor ihr hingekniet zu haben, denn sie fühlte wieder diese schamlosen Hände, die sich auf ihre beide Knie legten und die parallel liegenden Schenkel auseinanderdrückten.

Claudia entfuhr zum erste Mal ein Stöhnlaut, den sie sofort verschluckte …

Ihre Gegnerin drückte unbeirrt weiter und öffnete das Tor zum Paradiese, bis die Kniekehlen an den vorderen Ecken des Stuhls anstießen und die Nylons beinahe zerriß. Doch dies schien nicht genug zu sein. Die sitzende Anwältin spürte, wie sich die Frau noch näher an sie drückte, sie spürte ihren heißen Atem, ihren parfümierten Körper … und ihre gierigen Hände, die sich gegen die Knieinnenseiten verkeilten und mit unnachgiebigen Druck die Schenkel über die Ecken des Sessels aufspreizten. Claudia fühlte sich schmutzig. Entblößt. Gedemütigt.

Sie leckte sich über ihre Lippen. Biß auf ihre Lippen. Preßte die Lippen zusammen. Alles gleichzeitig.

Sie litt. Es war schrecklich, nicht zu wissen wen sie vor sich hatte. Nicht zu wissen was man von ihre wollte. Nicht zu wissen was noch kommen sollte …

Ihre Brustwarzen stellten sich steil nach oben auf, ihre Geilheit kam wie ein Sturm, wie ein anbrausender Orkan mitten im Ozean …
„Aufhören …” hauchte sie nicht sehr überzeugend.

„Aufhören …”

Niemand kümmerte sich um ihre Worte. Unbeirrt erlebte sie die mittlerweile vertrauten Hände in ihrer ungebändigsten Form. Diesmal kamen sie an ihren Schenkeln entlang – freilich gieriger und unglaublich fordernd …

„Aufhören …” Claudia’s Stimme wurde immer erregter, aufgewühlter…

„Bitte …” Das Ächzen wirkte auf ihre Peinigerin, denn sie wurde tollkühner, verwegener.

Ihre Gegnerin blickte forsch an ihr hoch und die Lippen verzogen sich zu einer gehässigen Grimasse … ihre Chefin befand sich mit weit gespreizten Beinen vor ihr, sie thronte auf tragische Weise gefesselt und stocksteif auf ihrem harten Untersatz so wie sie es sich immer gewünscht hatte, und sie konnte beobachten, wie sich das Herz ihrer sonst so harten Chefin einfach nicht mehr beruhigen konnte … unaufhörlich im beflügelten Rhythmus gegen die leidgeprüfte Brust hämmerte und schmerzhaftes, brennendes Blut durch die erhitzten Adern pumpte … das schöne Gesicht ihrer Chefin leuchtete vor Scham errötet und glänzte schaurig-feucht im Scheinwerferlicht und Marion kniete triumphierend zu ihren Füßen. Was für ein Sieg. Was für eine Nacht.

Und sie hatte gerade erst begonnen …
*********

Die auf den kühlen Kacheln kniende Frau fühlte sich wie auf einer Hochschaubahn, wenn es zügig nach unten ging …

Noch niemals in ihrem Leben war ihr derartig Erregendes passiert. Und sie genoß es in vollen Zügen.

Sie streckte ihre Finger aus und packte das knappe Höschen ihrer Chefin an den beiden schmalen Seiten. Sanft begann sie daran zu ziehen und versuchte den Stoff über den Po nach unten zu ziehen.

Die außer Atem geratene Anwältin hatte den Versuch und die Absicht ihrer Peinigerin erkannt und rüttelte an ihren Armen. Die Handschellen schmerzten an den Handgelenken und durch ihren Befreiungsversuch schabte ihr Innenarm am harten Holz der Lehne unbarmherzig entlang. Der Schmerz war bemerkenswert und zu süß … nichts desto Trotz gab es kein entrinnen.

Diese dreiste Fremde war im Begriff ihr den letzten Schutz wegzunehmen.

Ohne weiter nachzufragen. Ohne sich darum zu scheren, was sie davon hielt. Sie nahm es sich rücksichtslos, ob es ihr nun paßte oder nicht. Und die Staatsanwältin stöhnte auf wie eine billige Hure … die am anderen, belebten Bahnhof spazieren gingen und sich von älteren, beleibt-ungustiösen Nichtstuern abfingern ließen…

Claudia fühlte sich ausgenutzt, genommen, gebraucht … und es törnte sie an, mächtig an, und unbeholfen startete sie einen erneuten Versuch. Wieder scheuerte sie über das harte Holz, wieder drückten sich eiserne Ringe tief in ihr fiebriges Fleisch hinein …

„Ihr Schweine …” rief sie voller Empörung und Machtlosigkeit. Ihre Wollust strömte den beiden wie eine unwirkliche Wand entgegen …

Dann sackte sie wieder zusammen und sie spürte, wie ihr Höschen von ihrem Po langsam und verzögert abgezogen wurde und wie sich der Stoff einige Millimeter von ihrer Spalte entfernte.

Weit kam ihre Peinigerin ohnehin nicht, die entsetzlich breit gespreizten Schenkel ließen eine weitere Bewegung des Stoffes nicht zu.
Der glühende Kopf der wild nach Luft ringenden Frau stürzte sich nach hinten und drückte mit dem Nacken an das Lehnenende, so daß sich ihr Rücken durchbog. Ihre Haarmähne schwang hinter der Rückenlehne wie eine schwere Glocke hin und her, und ihr Gesicht warf sich von einer Seite zur anderen… die schamlose Stellung und die weichen Hände ließen sie verrückt werden … verrückt und unbarmherzig hungrig … ihre Scham brannte, ihre Brüste schmerzten, ihre Lippen bebten und sie versuchte sich noch immer im Zaum zu halten, den beiden Kontrahenten keine Genugtuung zu geben … nicht zu verlieren, weder ihr Gesicht, ihren Ruf, ihre Unschuld …

Aber sie war bereits verloren.

Ihre beiden Widersacher wußten dies bereits lange vor ihr.

Und der Mann und die Frau nickten sich zu.
Wie von einer anderen Welt hörte die Anwältin einen Reißverschluß aufzippen, sie spürte gleich darauf eine harte, kühle Hand an ihrem Kopf und die drehte ihr Gesicht auf die andere Seite. Finger drückten an ihrem Kiefer und ließen ihre bebenden Lippen wie von selbst aufspringen … ohne Umschweife führte der Mann seine dicke Eichel in den Rachen ein – Claudia wußte nur zu gut um den Geruch und um den Geschmack, der hier ungemein berauschend nahegebracht wurde, keine Sekunde war sie in Unkenntnis, in Ungewißheit … gleichzeitig waren die bereits vermißten, warmen Finger in ihrem Höschen … und sie drückten vage an ihrer brennenden Vulva nach … sanft und beschaulich taten sie es … aber ihre Reaktionen darauf waren berauschend, explosionsmäßig, absurd.

Ihr Rücken drückte sich noch heftiger durch, ihre Mund umschloß das Fleisch des widerlichen Türstehers, der dastand und sein breites Becken vor und zurückschob. Zu lange hatte er den beiden Frauen zugesehen, zu lange stand sein Schwanz schmerzvoll eingezwängt in seiner engen Hose herum und kam nicht zum Einsatz. Und jetzt hatte er endlich Ausgang. Im Mund einer schönen Frau – was konnte besseres passieren?
Die mächtigen Hodensäcke klopften freudig gegen seine offene Hose und sein fetter Stengel stach hart in die mittlerweile feuchten Lippen der winselnden Frau … und sie genoß es … nicht so wie wenn sie ein schönes Bild ansah, oder ein tolles Buch las, nein, sie genoß es als eine primitive Dirne, eine geile Dirne die durchgestreckt das abscheuliche annahm und an ihm saugte, gierig saugte … sich von den behenden Fingern einer fremden Frau necken ließ … immer wieder Stromstöße durch sie empfing, die sie noch leidenschaftlicher werden ließ, noch gieriger, noch versessener … bis der Mann nicht mehr konnte und endlich seinen dickflüssigen Saft abgab und spendete. An einen lechzend aufgerissenen Mund spendete, der seine Zunge rausstreckte und den Schleim aufnahm und wieder in den Rachen mithinein nahm um sich daran zu erfreuen … wieder herauskam, um neuen Nektar zu empfangen … bis das Fleisch des Mannes glänzend und sauber sich wieder in die Hose zurückzog. Zurückzog wie die warmen Hände.
Der Geruch des Spermas hing in der Luft wie schwerer Weihrauch. Claudia fühlte sich so lebendig, so sinnlich … und sie leckte sich über die Lippen, suchend, nach einem Tropfen Genuß …
In ihrer berauschten Wahrnehmung hörte sie wie durch dicke Watte wieder das Klicken. Freie Hände.

Schritte … von zwei Personen, leiser werdend.

Motorgeräusche, schwenkendes Licht … Dunkelheit … Stille.

Einsamkeit.

Sie war wieder allein.

So unvermittelt wie sie gekommen waren, waren sie auch wieder verschwunden. Die bösen Engel der Nacht.

Die süßen Engel der Nacht.
Claudia hing in ihrem Sessel, die Beine gespreizt, ihre Vulva pulsierte geil und naß, ihre Sinne schwankten … wie die Gestalt, die sich dem Eingang näherte …

Ein alter, gelblicher Mann, unrasiert, mit langem, offenen Mantel. Mit schäbiger, verdreckter Hose, mit unpassendem durchlöchertem Hemd, das ihm auf einer Seite hinunter hing und wohl nie mehr eine reinigende Hand finden würde.
Ein Penner. Dem sein Schlafzimmer weggenommen worden war.

Seine blutunterlaufenen Augen starrten in die dunkle Nische, in dem der Sessel mit der geschundenen Frau stand. Beschämt hatte er alles beobachtet, erstaunt hatte er die Ereignisse mitbekommen und registriert. Trotz dem vielen Schnaps konnte er noch denken und fühlen, und hier fühlte er, daß er bei etwas Außergewöhnlichem beigewohnt hatte.

Er trat näher, roch den anderen Mann und zog mit bitterem Gesichtsausdruck auf. Einen anderen Mann zu riechen war widerlicher als seine Unterhose. Er mußte über sich selbst lachen. Bei der Schönheit vor ihm aber verging ihm das lachen. So einen Anblick sah er nicht alle Tage und die Blicke trafen sich.

„Bitte …” flüsterte die Frau …

Der Penner wollte seine helfende Hand ausstrecken, als …

„Fick mich durch…”
Verdutzt schwankte er einen Schritt zurück. Sein Schnapsgehirn konnte die Informationen nicht schnell genug verarbeiten, als er die Frau sich vom Stuhl erheben sah und sie plötzlich dicht bei ihm stand.

„Bitte …” ihre Augen flehten ihn an … und der Obdachlose begann stärker zu schwitzen als zuvor an seinem Beobachtungsposten, wo es noch gemütlich und ruhig zuging.

Jetzt aber schien Action angesagt zu sein.

Tief sog er die Nachtluft und seinen dicken Bauch ein und legte seine rechte Hand, in der eine halbe Kippe zwischen den Fingern steckte, auf den Kopf der Schönen.

Willig und ohne weiteren Druck auszuüben konnte er sie auf die Knie zwingen, nahm die Kippe zwischen seine Mundwinkel und nestelte an seiner Hose herum.

Die Schöne verstand mehr davon und öffnete hastig und voller Anspannung den Verschluß.

Ein kleiner strammer Bursche sprang ihr bereits entgegen, den sie mit einem gierigen Stöhnen in Empfang nahm und kräftig durchwichste, bis er steif und starr unter seinem Bauch emporragte.

Die Anwältin stand augenblicklich auf, lockte den Mann zu ihr hin, stellte sich an die dunkle Mauer und nahm ihre Schenkel auseinander. Sie holte sich den Mann mit Schwung an sich heran und führte sich im Stehen das harte Fleisch ein.

In den Augen des Penners konnte sie weder erkennen ob es ihm Freude oder Verdruß bereitete … seine qualmende Kippe im Mundwinkel jedenfalls bewegte sich kaum als er sie nahm … und er nahm sie still … hart … gewöhnlich … unzivilisiert.

Seine harten Stöße kamen deftig und ungehemmt, seine beiden Hände umgriffen ihr Becken wie Schraubstöcke und stießen ihren Körper weg und wieder auf ihn zu.

Er kam im Gegensatz zu Claudia nicht außer Atem. Stoisch musterte er das Gesicht der Anwältin und hackte immer wieder seinen zu Stein gewordenen Stab in sie hinein. Brutal reagierte sich der schwere Mann seinen Frust ab, nahm die schöne Frau wie eine Nutte … und sie schien dies zu wünschen … denn ihre Augen verrieten ihm alles … er wußte Bescheid …
Als er schlendernd und befriedigt seine Nische wieder verließ warf er einen letzten Blick auf sein Abenteuer, daß in der Ecke durchgemöbelt und wie ein Bündel Elend zusammengekauert hockte … nahm seinen Kopf ein Stück höher und zwinkerte zum Abschied kurz aber deutlich in eine kleine, surrende Kamera, die hoch oben in einer Ecke Platz gefunden und die Ereignisse festgehalten hatte …

„Diese Geschichte habe ich als Netzfund hochgeladen”

Über den Autor

Erotische Geschichte

Ich schreibe täglich erotische Geschichten. Ich bin Redakteur auf der Website, auf der wir aktuelle und lange Sexgeschichten veröffentlichen.

Hinterlasse einen Kommentar