Erotische am Arbeitsplatz Mobil Sex Geschichten

Der andere Beginn

Der andere Beginn



Ich bin auf dem Weg, von dem ich mir mein ganzes Leben nicht gedacht hätte, dass ich ihn jemals einschlagen würde. Aber jetzt bin ich auf dem Weg.
Mein Kopf produziert Frage auf Frage, Gedanken schwirren in ihm herum, Angst wird erzeugt. Was wird tatsächlich passieren. Was wird mit mir geschehen, was wird zukünftig aus mir?
Mein Bauch zieht es zu dem Ziel. Und mein Fuß auf dem Gaspedal ist nun mal näher an meinem Bauch als an meinem Kopf.
Das Navi weist den Weg. Mechanisch fahre ich den Anweisungen hinterher. Eigentlich weiß ich gar nicht, wo ich hin fahre. Wie im Trace sitze ich im Wagen.
Begonnen hatte alles vor langer Zeit, vor einem Jahr, vor zwei Jahren, vor unendlich langer Zeit, so kommt es mir heute vor. Wir haben uns im Netz kennen gelernt. Die ideale Plattform um anonym direkt bei den wesentlichen Themen in die Tiefen vordringen zu können. Was haben wir uns alles geschrieben, sinnliches, alltägliches, erotisches, moralisches, philosophisches, anmachendes, bedenkliches, versautes, erlebtes, erhofftes, … Und irgendwann hast DU mich zu dem Treffen in das Kaffee überredet. Pflichtbewusst, und weil ich ebenso bin, dass ich zugesagtes auch einhalte, bin ich zu diesem Treffen gekommen.
Wir haben uns getroffen. Das erste Mal Aug in Aug gegenüber gesessen. Und plötzlich sah die Welt ganz anders aus. Geschriebene Gedanken sind das eine, ebenso Fotos, aber sich gegenüber sitzen … Das ist etwas ganz anderes. Ich spüre es. Plötzlich wird alles bunt, real, direkt. Mit viel Bauchgrimmen habe ich mich zu Dir an den Tisch gesetzt, wusste erst nichts zu sagen. Aber Dir ging es nicht wirklich anders. Das konnte ich feststellen und das beruhigte mich.
Und wir kamen dann doch ins Gespräch. Zug um Zug und recht schnell waren wir in einer intensiven Unterhaltung vertieft und ich merkte gar nicht, wie die Zeit verstrich. Ich verlor mich in Deinen Augen, konnte es zulassen, dass DU meine Hände berührtest. Später hast DU sogar Deine Hand auf mein Bein gelegt und auf meinen Bauch. Zum Abschied haben wir uns wie alte vertraute Bekannte gedrückt. Und wir machten diesen Termin aus.
Natürlich habe ich mich hinterher gefragt, was habe ich da getan, wie konntest du dich auf diesen Termin, auf dieses Treffen, einlassen? Und mein Kopf galoppierte.
Ich schlief die folgenden Nächte unruhig. Mein Gewissen plagte mich. Ich war fahrig und unkonzentriert. Meine Gedanken kreisten um dieses Treffen heute.
Das Navi reist mich aus meinen Gedanken „Sie haben ihr Ziel erreicht”. Ich wache aus meinen Träumen auf und fühlte mich wie nach einem Schlag in die Magengrube. Nun wird es ernst, denke ich. Ich suche mir einen Parkplatz, einen, wo ich ohne Gebühr lange stehen bleiben kann – vielleicht bis morgen früh?
Ich vergleich noch einmal die Adresse und sehe das Hotel vor mir. Vier Sterne hat es. Nobel sieht es aus und anonym. DU hattest es vorgeschlagen, DU wolltest es so. Es sei das „Sicherste” für uns beide.
Ich blickte am Hotel empor und es kommt mir so vor, als könne ich den Himmel kaum erkennen.
Langsam gehe ich zu dem Eingang. Groß und breit öffnet er sich vor mir. Er ist aus Glas, transparent. Menschen gehen ein und aus. Mit mulmigen Gefühl gehe ich durch die Tür.
Auch innen, was habe ich anders erwartet, nobel, geschäftsmäßig kühl, anonym.
Ich werde beobachtet, aber nicht angesprochen.
Fünfter Stock hattest DU geschrieben, Zimmer 513.
Ich will nicht mit dem Fahrstuhl fahren, brauche doch noch etwas Zeit. Ich weiß ja ungefähr, was passierten wird, wenn ich erst mal bei dir im Zimmer bin.
Mit mulmigen Gefühl, wackligen Beinen, schleppe ich mich langsam die Stufen hoch. Jede Etage, jede Stufe bringt mich Dir näher, jede Stufe manifestierte meinen Seitensprung, mein Hintergehen, meinen Betrug. Er lastet schwer auf mir.
Ich glaube, ich schaffe die Treppe nicht, zu groß ist das Gewicht. Doch dann bin ich plötzlich da, stehe im fünften Stock.
Ich suche Zimmer 513, gehe in dem endlos scheinenden Flur an Zimmertüren vorbei. Ich höre nichts. Es still, fast beklemmend still.
Ich merke, wie ich zu schwitzen beginne.
Vor der Tür zu Zimmer 513 bleibe ich stehe, mustere die Tür, sachlich kühl. Und, sie hat einen Spion. So etwas habe ich an Hoteltüren noch nie gesehen. Wozu wird hier ein Spion benötigt?
Ich sammele mich. Dann fasse ich mir ein Herz und klopfe, zaghaft, nur nicht zu laut, damit es in den anderen Zimmern nicht gehört werden kann. Ich will nicht, dass ich hier gesehen werde. Noch einmal ein Klopfen von mir.
Hinter der Tür höre ich plötzlich Geräusche, dabei hatte ich nur an der Tür gekratzt, sie gestreichelt. Und es hatte sich hier auf dem Flur wie ein Bollern angehört – in dieser fast bleiernen, aber sachlich kühlen Stille.
Ich stehe unschlüssig vor der Tür. Die Geräusche hinter der Tür kommen näher. Ich drehe meinen Kopf, sehe irgendwo hin. Ich fühle mich beobachtet.
Dann geht die Tür auf. DU öffnetest sie mir. DU standst in der Tür, so wie ich Dich im Kaffee kennen gelernt hatte. Selbst die Kleider schienen mir dieselben zu sein.
Da stehst DU nun und ich stehe hier. Noch kann ich weglaufen, aber ich tue es nicht. Ich versuchte zu lächeln, will ein weg von der kühlen sachlich Atmosphäre.
DU trittst auf mich zu, eine Schritt in den Flur. DU breitest deine Arme aus und umarmst, umfasst, umschlingst mich. Es ist mehr als eine Umarmung, ich merke es sofort. DU drückst deine Lippen auf meinen Mund. Deine Zunge drängt sich in mich. Alles an dir ist groß, schriebst DU einmal. Deine Zunge jedenfalls ist groß. Sie füllt meinen Mund aus, spreizt meinen Kiefer auseinander. Ich schmecke dich, ich schmecke Kaffee und ich schmecke dich.
Nun stehe ich hier auf dem Hotelflur, auf dem ich gar nicht stehen wollte. Jeden Augenblick rechne ich damit, dass jemand aus seinem Zimmer kommt, aus dem Treppenhaus oder aus dem Lift. Und ich will hier auf dem Flur so wenig wie möglich gesehen werden. Ich fühle mich bei aller Neugier, bei aller Erwartung an das Treffen mit dir nicht wohl in meiner Haut.
DU solltest mich sehen und ich wollte dich sehen – und noch mehr – aber ansonsten hätte ich es vorgezogen, es würde mich niemand hier sehen. Und nun hast DU mich genau hier umschlungen, presst mich an dich, penetrierst mich mit deiner Zunge. Mein Kopf liegt im Nacken und deine Zunge ist jetzt genau dort, wo meine sein sollte, aber wegen Platzmangel nicht sein kann.
Ach, wären wir wenigsten hinter der geschlossenen Tür im Hotelzimmer. Ich hätte mich wesentlich wohler gefühlt und deinen Kuss auch genießen können. So kam er mir vor wie eine Besitzergreifung und, falls doch jemand auftauchen sollte, wie Besitzanzeige und Markierung des eigenen Territoriums, des Claims.
Endlich lässt DU von mir ab.
DU trittst wieder in die Tür zurück und mit einer Geste bittest DU mich hinein.
Etwas verwirrt gehe ich an dir vorbei durch den kleinen Flur ins Zimmer. Ich sehe mich um und sehe doch nichts. Ich bin zu aufgeregt und noch etwas benommen von deiner Begrüßung im Flur. Ich sehe mich im Zimmer zwar um, aber ich sehe nichts. Ich nehme lediglich die Atmosphäre wahr, wieder kühle Sachlichkeit. Aber im Zimmer ist es nicht kühl. Ich friere nicht.
DU hast die Tür hinter mir wieder geschlossen, sogar abgeschlossen. Damit niemand hier herein kommt, und DU zwinkerst mich an. Zu einem Lächeln bin ich nicht im Stande.
Merlot, Riesling? Fragst DU mich. Ich empfehle dir den Riesling. Rheingau, Beerenauslese, wunderbar kühl, erläuterst Du.
Mechanisch sage – Riesling, weil DU es für die bessere Wahl hälstt.
DU schenkst den Wein aus, reichst mir ein Glas.
Zum Wohl, auf dein Wohl, auf unser Wohl, sagst Du. Und stößt an mein Glas an.
Lass uns trinken, lass uns für ein paar Stunden die Welt vergessen. Freuen wir uns, dass wir es endlich geschafft haben, uns real zu treffen und das zu tun, wovon wir schon seit so langer Zeit uns schreiben, auf das wir uns schon seit unserer ersten Mail hingearbeitet haben. Wir haben es geschafft – endlich. Ich kann es nicht anders sagen. So sprichst Du.
Ich sehe Dich an, mit großen Augen, wie ein kleines Kind, obwohl ich doch schon 56 Jahre alt bin.
DU trinkst einen Schluck.
Und ich stehe hier in diesem Hotelzimmer, in dem von dir angemieteten Zimmer und weiß eigentlich gar nicht, weshalb ich hier bin. Es ist mir alles so unwirklich.
Komm trink! forderst DU mich auf.
Ich nehme einen Schluck – und dann noch einen und noch einen.
Der Wein schmeckt gut, ist herrlich kühl, hat Säure
DU siehst mir meinen Zustand an.
Entspann Dich, rätst DU mir.
Welch unsinniger Ratschlag. Wie soll das denn geschehen, denke ich.
Und doch entfaltet der Wein seine Wirkung in mir. Ich werde tatsächlich etwas lockerer, meine Aufregung geht zurück.
Ich finde Zeit mich im Zimmer umzusehen.
Das Zimmer ist ein recht großer Raum. An der einen Seite, aber von der Wand ca. einen halben Meter abgerückt steht das Bett, freistehend. Es war mit einem Laken bezogen, blütenweiß, faltenfrei. Zwei Sessel und ein kleiner Tisch stehen am anderen Ende des Raumes. Von dort sieht man direkt aufs Bett. Dazwischen, zwischen zwei Fenstern, steht ein Schreibtisch. Auf ihm leigt ein weißes Tuch. Und auf diesem liegen einige Dinge, wie ausgestellt, präsentiert.
Ich kann sie nicht sofort identifizieren, aber dann erkenne ich die Dinge, die DU dort hingelegt hast.
Ein, so finde ich, recht großer gläserner Analplug – weiß DU denn nicht, dass mich noch nie jemand an meinem After berührt hat, geschweige denn, in ihn eingedrungen wäre? Und den großen gläsernen Plug willst DU in mich hinein drücken? Unwillkürlich kneiffe ich meinen Hintern zusammen.
Ich sehe dich an, will ich zumindest, aber DU hast dich so hinter mich gestellt, dass ich dir nicht direkt und sofort in die Augen sehen kann.
Aber ich spüre sofort, DU beobachtest mich.

Eine Peitsche mit vielen vielen einzelnen aus ihnen herauswachsenden Lederriemen liegt daneben.

Eine Packung Wäscheklammern hast DU besorgt.

Vier lederne Manschetten mit Ösen zieren das weiße Tuch.
Aha, denke ich, DU willst mich also fixieren. Die zugehörigen Seile liegen daneben.

Ein schönes weiches Seidentuch liegt zwischen all den Dingen.

Und dann hast DU noch einen großen schwarzen Dildo auf das Tuch gelegt.
Bei seinem Anblick läuft mir ein Schauder über den Rücken. Ich hatte noch nie einen Dildo in mir, aber ich stelle mir immer mal wieder vor, wie es sei, ihn in mir zu spüren. Irgendwie erregte mich sein Anblick.

Und der Plug irritiert mich, hatte ich dir nicht geschrieben, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Spiel dort für mich kein Spiel sei? Was willst DU damit?
Auch diese vielschwänzige Peitsche flößt mir Respekt ein. Ich möchte nicht mir roten oder gar blutigen Striemen zu meinen Mann zurückkehren. Wie soll ich sie ihm erklären? Und, wie schmerzhaft ist es von ihr geschlagen zu werden? Ich habe schon ziemlich schreckliche Bilder gesehen. Und das in Verbindung damit, dass DU mich vermutlich fixiert hast, ich mich nicht wehren, nicht bedecken und schützen kann.
Und, wie weit darf ich dir trauen?
Bisher haben wir uns viel geschrieben und einmal zusammen Kaffee getrunken und miteinander geredet. Aber was heißt das hier?
Ein mulmiges ängstliches Gefühl steigt in mir auf. Auf was habe ich mich hier eingelassen?
Ich blicke dir verzagt in die Augen. Meine aufgeregt erwartungsvolle Erregtheit weicht einer aufgeregt verzagten Ängstlichkeit.
Worauf habe ich mich hier eingelassen?
Kann ich dir vertrauen, dass ich hier tatsächlich unversehrt wieder herauskomme?
Im Moment ist mir meine Erregung fast egal. Seit ich den Wein trinke, seit ich deine Utensilien auf dem Tisch sah und erkannte, wird mir bewusst, wozu DU sie gebrauchen kannst. Seitdem ist meine Erregung eher abgeklungen.
Ich weiß, DU willst mich nackt sehen, DU willst mich berühren, DU willst mit mir spielen, aber wird es für mich auch ein Spiel? DU willst mich ficken. Jetzt denke ich das Wort genau so, ich weiß, DU willst mich unbedingt ficken, willst Spuren an mir, in mir hinterlassen. Was auch immer das genau heißen mag?
Und ich, ich wollte ein, nein, ich wollte mein erotisches Paradies erleben, ein sexuelles Abenteuer, meine Grenzen wollte ich verschieben und über den Zaun klettern. Hoffentlich ist der Zaun nicht zu hoch, ist stabil und nicht scharf oder spitz.
DU brauchst keine Angst zu haben. Wir fangen langsam an. Es soll Dir dabei gut gehen. DU sollst Lust empfinden, sollst Orgasmen haben (DU sprichst in der Mehrzahl), es soll Dir gut gehen. Natürlich will ich auch auf meine Kosten kommen, aber das werde ich, sagst Du.
DU weißt, wie das Spiel geht. Ich sage Dir, was DU zu tun hast. DU brauchst nur zu gehorchen und zu genießen.
Ich nicke, mit einem Kloß im Hals.
Gib mir noch ein Glas Wein, stammle ich.
DU grinst und füllst mein Glas nach.
Dann setzt DU Dich in den Sessel und blickst mich an.
Stell das Glas jetzt zur Seite, DU kannst gleich weiter trinken.
Ich stelle mein Glas ab, sehe Dich fragend an.

Ich sagte Dir, wir fangen langsam an, wir wollen nichts überstürzen. Ich weiß, dass das hier neu für dich ist. Umso wichtiger ist ein langsamer Beginn, erläuterst DU mir.
Zieh Dich jetzt aus, hier vor mir. Ich schaue Dir dabei zu. Ich will sehen wie DU es machst und ich will sehen, wie DU dich fühlst. Mach langsame Bewegungen, lass Dir Zeit dabei.
Es klingt wie eine Bitte.

O.K., denke ich, jetzt geht’s los, jetzt beginnt es.

Zögerlich greife ich mit meinen Händen den Rand meines Pullovers …

… und ziehe ihn mir über meinen Kopf. Mir ist bewusst, DU blickst mich jetzt intensiv an.

Ich lege den Pullover zur Seite. Ich sehe Dich an. Und, denke ich bei mir, bist DU zufrieden? Bist DU zufrieden mit dem, was DU siehst, mache ich es richtig?

Ich bleibe stehen, irgendwie unschlüssig. Ich schiele zu meinem Glas mit dem leckeren und beruhigenden Wein.
Und DU sagst nur – und jetzt weiter – Ich sehe keinerlei Reaktion bei Dir.
Ich schlüpfe aus meiner Hose. Ich richte mich wieder auf und stelle mich vor Dich. Ich denke mir, lass Dich nicht von meinem Gesicht täuschen. Ich fühle mich, ja, wie fühle ich mich, so als würde ich mich vor einem mir fremden Mann entkleiden und versuche ihn mit meinem Body zu beeindrucken.
Ich, ich mit meine 56 Jahren, wie soll mir das gelingen?
Aus irgendeinem Grund fange ich an mich Dir zu präsentieren, will meine ansehnlichste Seite Dir zeigen. Will mit meinen Vorzügen Eindruck schinden.
Weiter, sagst DU nur.
Dein Gesicht bleibt undurchdringlich. DU betrachtest mich, beobachtest mich, ich sehe es, aber was denkst Du. Über mich, über die Situation, über das, was DU beobachtest.
Jetzt deinen BH, mehr sagst DU nicht.

Ich öffne ihn, zeige Dir meine Brüste. Das ist jetzt ein wirklicher Schritt für mich. Ich fühle meine Nacktheit. Der Schutz meiner Kleidung nimmt immer mehr ab.
Wieder warte ich. DU betrachtest mich genau. Ungeniert lässt DU Deinen Blick über mich schweifen. Ich fühle ihn auf meinen Brüsten, auf meinem Bauch.
Was denkst Du, die Frage kommt in mir immer wieder hoch. Ohne Deine Reaktion, ohne Deine Rückmeldung wird es immer schwieriger.

Mein Schutz schwindet. Ich fühle mich immer verletzlicher, immer ungeschützter, immer nackter.

Zieh die Jacke an, die ich du hoffentlich mitgebrachst hast, um die ich dich bat. Sie ist wichtig für den nächsten Schritt. Sie macht ihn für dich leichter.

Und jetzt, sagst DU und siehst mir dabei fest und hart in meine Augen, und jetzt zeige mir Deine Geschlecht. Ziehe dein Höschen aus.
Die Anweisung war freundlich, aber ich hörte und spürte es, sie duldete keinen Wiederspruch!
Wie sollte ich vor ihm meinen Slip ausziehen? Frontal, ihm zugerichtet? Zur Seite gedreht oder gar mit dem Rücken zu ihm?
Seltsam, dass es mir etwas ausmacht, wenn er mir beim Aussehen zusieht. Nackt sehen wird er mich ohnehin, überlege ich. Aber wenn er mich sowieso nackt sehen wird, dann kann ich auch frontal zu ihm gerichtet meinen Slip ausziehen.
Etwas verschämt, aber ihm zugerichtet, zog ich meinen Slip aus.
Gut, sagtest du,

und jetzt bringe mir dein Höschen. Ich will sehen, ob sich deine Erregung schon in deinem Höschen zeigt. Ich will sehen, ob DU schon nass bist.
Ich blicke ihn erstaunt und etwas konsterniert an. Damit hatte ich nicht gerechnet. Und dann riecht er womöglich noch an meinem Slip. Was soll das denn nun? Frage ich mich. Will er jetzt meinen Lustlevel prüfen?
Nur gut, dass ich mich, bevor ich losfuhr geduscht hatte und einen frischen Slip anzog.
Bing es mir bitte!
DU sahst mich streng an.
Ich gehorchte.
Gut, denke ich, dann bringe ich dir jetzt meinen Slip. Er hat noch die Wärme meines Körpers als ich ihn dir gab.
DU nimmst meinen Slip, hältst ihn erst an deine Nase und riechst tatsächlich an ihm. Dabei schließt DU deine Augen, konzentrierst dich ganz auf das Riechen meines Dufts oder Geruchs, den ich auf meinen Slip übertragen hatte. Zwei-, dreimal hast DU die Luft durch meinen Slip tief in dich eingesogen.
Wieder sagst DU nichts, zeigst keine Reaktion. Dann faltest DU meinen Slip auseinander und besiehst ihn dir. DU nimmst den Stoffteil, der bei mir im Schritt anliegt, und riebst ihn sachte zwischen deinen Fingern. Und immer wieder betrachtest DU diese Stelle, die, ich sah es auch, noch immer von mir feucht glänzte.
Eine Reaktion zeigst DU wieder nicht. Und ich stehe noch immer ganz nah vor dir, sehe zu dir hin, betrachte dich überrascht und ziemlich ungläubig.
Und ich fühle, wo Dein Blick hin wandert, was DU fokussierst, was Dir an meinem Körper vor allem wichtig ist.
Intensiv betrachtest DU mein Schamhaar. Aber DU sagst wieder nichts.
Die Jacke gibt mir etwas Sicherheit. Mein Bauch und meine Brüste sind wieder bedeckt.
Ich bin zwar untenherum nackt, aber ein wichtiger Teil meines Körpers ist wieder geschützt, nicht mehr nackt, nicht mehr ausgeliefert.
Und nun möchte ich Dich ganz nackt sehen. DU sollst nichts mehr tragen, keine Kleidung. Ich möchte dich in deiner ganzen Schönheit sehen.
Der Ausdruck freut mich. Aber zuckte da nicht kurz, ganz kurz ein zynischer Ausdruck über Dein Gesicht?
Wie findest DU mich wirklich, wie ist Deine Meinung über meinen Körper?
Noch hast DU mich nicht angefasst. Und hast mich auch nicht aufgefordert Dich zu berühren.
Ich präsentiere mich Dir hier und DU schaust zu, schaust unentwegt mich an. Beobachtest mich. Taxierst mich. Deine Gedanken möchte ich kennen.
Ich fühle mich jetzt so allein, hier. So verletzlich, so nackt, so berührbar.

Setze Dich auf den Boden.

Und nun öffne deine Beine …

Langsam, ganz langsam, öffne ich meine Beine. Ich sehe Deinen gespannten Blick auf mir, auf meinen Schoß. Ich werde Dir jetzt mein Innerstes zeigen. Ich werde Dir den Blick in meine Scheide freigeben.

Ich sitze mit geöffneten Beinen vor Dir. Ich blicke Dir ins Gesicht. Ich versuche in Deinen Augen zu lesen. Ich bitte, bettle um eine Reaktion von Dir. Nichts, aber auch gar nichts lässt DU mir zu kommen. Kein Zeichen, kein Spott, kein Lob, keine Bemerkung, nichts!
DU schaust mich nur an. Manchmal mich als Person, manchmal Details von mir, meine Brüste, mein Bauch, meinen Schoß, in meinen Schoß.
Ich weiß nicht, wie lange ich so sitze und DU mich anblickst. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Geduld, hast DU mir einmal geschrieben, Geduld ist wesentlich bei unseren Spielen.
Und wir sind jetzt wohl mitten drin in unseren Spielen. Ich zeige mich Dir, DU betrachtest mich, bist dabei angezogen und sitzt in einem bequemen Sessel. Ich endkleidete mich vor Dir, ich setzte mich zu Deinen Füßen, ich zeigte Dir meinen Eingang in mich. Ich empfinde es als surreal. Ein Situation, die ich mir bis vor kurzem nicht hätte vorstellen können. Aber, ich gestehe es mir ein, sie erregt mich zusehendes.
Das betrachtet werden, Dein forschender Blick auf mir, mein Wissen, dass DU ja eigentlich anderes willst, mehr willst, mich willst, dies erregt mich.
Und dann sagst du, geh zum Bett, knie dich darauf und zeige mir deinen Po.

Nein, nein, nicht so, spreize dabei deine Beine, beuge dich dann vor und lege dein Gesicht auf das Laken. Bleib dann so, schließe deine Augen und bleibe dann so. Ich werde zu dir kommen, ich werde dich weiter betrachten.
Ich will alles von dir sehen. – Ich tut wie DU mir gesagt hast.
Ich höre Dich um das freistehende Bett gehen. Mal bleibst DU hier stehen, mal dort. Ich habe meine Augen geschlossen. Ich höre nur. Und ich stelle mir vor, wie DU mich betrachtest. Ich höre, wie DU mal hier, mal da hinter mir stehst. Ich weiß, DU betrachtest mich jetzt intensiv, nicht als Ganzes, nicht als Person. Dich interessiert jetzt das Detail, Detail meiner Anatomie, Detail, die sonst nicht zu sehen sind, intime und private Details.
Mein Hintern ist, so wie DU es vorgabst, zurzeit der höchste Punkt meines Körpers. Meine Beine sind gespreizt. Ich knie vor dir, meine Rücken, mein Po dir zugewandt. Ich mache ein Hohlkreuz, jedenfalls fühlt es sich für mich so an. Mein Kopf liegt auf dem Laken, meine Augen habe ich geschlossen. Ich sehe nichts, ich höre nur, ich fühle.

Ich spüre, dass DU mich anblickst. Ich weiß nicht genau, wo dein Blick auf mir weil, aber ich kann mir denken, wo er die meiste Zeit hängen bleibt, vielleicht sogar immer wieder magisch hingezogen wird.
Einerseits ist mir meine Position unangenehm. So zu liegen so zu knien, Bereiche meines Körpers deinen Blicken preiszugeben, die sonst nie jemand gesehen hat. Die Position allein ist schon entwürdigend, demütigend. Mein Po, mein gut sichtbarer After, mein Anus, meine Rosette präsentiere ich dir schamlos, ja schamlos ist das richtige Wort. Ich schäme mich, so vor dir zu liegen.
Über Hämorriden spricht man (Mann) / frau (Frau) nur hinter vorgehaltener Hand, witzelt mit vertrauten Menschen darüber, vertraut sich bestenfalls dem Arzt an, wenn die Pein zu groß wird. Und ich zeige meine jetzt dir.
Genauso ist es mit meinem Geschlecht. Ich fühle es, meine Schamlippen springen quasi zwischen meinen Beinen direkt unter meinem Po hervor, bilden dicke behaarte Wülste. Möglicherweise ist meine Scheide offen, dann kannst DU meine inneren Labia sehen und vielleicht noch tiefer in mich hinein blicken. Vielleicht liegt meine Vagina offen vor dir? Ich weiß es nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass es so ist. Auch hier, dieser Bereich meines Körpers sieht eigentlich nie jemand. Und so schon gar nicht. Mein Gefühl ist da eindeutig. Ich schäme mich. Ich schäme mich so vor dir zu liegen, mich so vor dir so zu präsentieren. Meine Scham könntest DU in meinem Gesicht ablesen, wenn DU dort hinschauen würdest. Ich fühle die Röte in ihm – einerseits.
Und ich fühle auch Angst in mir. Natürlich habe ich Vertrauen zu dir, aber ist sie wirklich gerechtfertigt? Wieso sollte ich dir trauen? Ich glaube dich zu kennen, aber tue ich das wirklich? So, wie ich hier vor dir liege könntest DU mir viel antun. Ich mag gar nicht daran denken, was das alles sein könnte. Und ich hätte keine Möglichkeit einem verletzenden Angriff von dir auszuweichen. Ich sähe ihn nicht einmal kommen. Ich würde ihn erst merken, spüren, wenn es zu spät ist – einerseits.
Und ich habe tatsächlich Angst vor deiner Berührung an meinem Po, an meinem DU After. Dort wurde ich bisher nicht berührt. Dieser Bereich meines Körpers gehörte nie zu den Zonen, an denen ich Lust empfand.
DU hast mir klar gemacht, dass DU grundsätzlich darauf bestehst alle Bereiche meines Körpers zu sehen und zu berühren und zu …, grundsätzlich alle. Nichts, kein Körperteil, keine Körperöffnung sei davon ausgenommen. Es sei dir wichtig, hast DU mir geschrieben, dass es hier und bezogen auf meinen Körper kein Tabu gibt. DU ließest keine Ausnahme zu. Und schließlich, und auch wegen meiner Neugier, akzeptierte ich. Und jetzt liege ich hier und habe Angst.
Aber, hast DU hinzugefügt, DU würdest so mit mir umgehen, das Berührung und Penetration für mich akzeptabel seien, mit der Zeit von mir als lustvoll und luststeigernd empfunden würden. DU hättest darin Erfahrung mit irgendwelchen ehemaligen und heutigen (?) Freundinnen. Aber meine Angst vor deiner Berührung ist trotzdem da, jetzt da, in dieser Situation da. Ich habe den Analplug auf dem Tuch auf dem Schreibtisch gesehen. Wie in einer Ausstellung lag er da, ein besonderes Exemplar. Und besonders schien er mir, nämlich recht groß und umfangreich, so finde ich. Ich weiß nicht, ob ich in der Lage bin ihn aufzunehmen. Und, ich fürchte mich vor der Berührung, habe Angst vor dem Schmerz, den DU mir mit ihm zufügen könntest. Und ich kann mir es nicht anders vorstellen, dass es für mich schmerzhaft sein wird, wenn DU ihn in mich, in mein Rektum und gegen den Widerstand meines Schließmuskels in mich hinein drückst. Schon die Vorstellung allein erzeugt mir eine Gänsehaut, DU siehst sie bestimmt gerade – einerseits.
Andererseits genieße ich die Blicke auf dir. Sie erzeugen Hitze und Kälte gleichzeitig auf meiner nackten Haut. Ich fühle, wie mein weibliches offen vor dir liegendes Geschlecht Interesse und auch Gier in dir auslösen, wie es dich danach zieht mich zu berühren, endlich zu berühren, mich anzufassen, in mich einzudringen, wie DU mich am liebsten rammeln und ficken möchtest wie der berühmte Rammler auf dem Feld. Ich bin mir sicher, für dich verschwimmt meine Person im Nebel immer weiter hinter meinem Geschlecht. Und natürlich auch auf meinen Anus.
Ich habe mittlerweile deine Selbstbeherrschung kennen gelernt. Und sie gefällt mir. Ich weiß darum, dass DU dich im Griff hast und trotzdem die Erotik der Situation in vollen Zügen genießt. Mir gibt dieser Charakterzug von dir Sicherheit, sie steigert meine Lust – anderseits. Das Fühlen deiner Finger dort auf mir, allein, diese Vorstellung ist erregend – andererseits.
Aber die Angst vor deiner Berührung an meinem Anus bleibt …!
Andererseits, ich erwarte deine Berührung an, auf und in meinem Geschlecht. Ich möchte, dass DU mich dort berührst, meine Nässe, meine Erregung fühlst, meine schamlose Stellung ausnutzt, mich erotisch erforschst, in mir lustvolle Reaktionen auslöst. Dafür bin ich hier bei dir.
Andererseits ist es mir eine Wonne, für dich genauso hier und jetzt und vor dir hier zu liegen – schamlos – erregt und erregend – ängstlich – anmachend – von dir betrachtet werden – anstößig – unsittlich – ordinär und vulgär – andererseits.
Ich hänge meinen Gedanken und Gefühlen nach, vertiefe mich in sie und lasse mich in sie fallen und von ihnen forttragen. Bei aller Ängstlichkeit, der Genuss wird für mich immer größer.
Und dann – die Berührung, deine Berührung, deine Hand auf meiner Haut auf meinem Po auf dem zurzeit höchsten Punkt meines Körpers.

Eiskalte Glut hast DU mir auferlegt. Ich zucke unwillkürlich und heftig zusammen. In meinem Bauch krampft es. Ich zucke weg von dem brennenden Eis deiner Hand. Mein immer lustvoller werdender Gedankenmarathon endet abrupt. Zaghaftigkeit, Angst dominieren ohne Übergang meine Gedanken und Gefühle. Und wieder denke ich, jetzt geht’s los! DU wolltest es ja, ja trage die Konsequenz, jetzt musst DU es auch durch stehen.
Deine Hand wandert über Sandpapier über meine Haut ziehen.
DU wiederholst die Bewegung, jetzt etwas näher an meinem Anus und Meinen Schamlippen. Mein Herz schlägt schneller. Ich glaube, DU bemerkst es sofort. Ich fühle nur noch deine Hand auf mir, auf meinem Po und meinem Oberschenkel. Alle anderen Körperteile verschwinden, scheinen nicht mehr vorhanden.
Noch einmal wiederholst DU deinen Bewegungsablauf. Doch diesmal berührst DU meinen Anus, streichst über die zarte Haut meiner Rosette. Reflexhaft krampfe ich meine Pobacken zusammen. Ich sehe die Verwunderung deines Gesichtes vor meinem inneren Auge und dann dein vielleicht abschätziges Grinsen.

Über den Autor

Erotische Geschichte

Ich schreibe täglich erotische Geschichten. Ich bin Redakteur auf der Website, auf der wir aktuelle und lange Sexgeschichten veröffentlichen.

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