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Das Feuerzimmer

Das Feuerzimmer



Das Feuerzimmer

1. Sie erwacht

Langsam komme ich zu mir. Meine Glieder und meine Augen sind schwer, wie in Watte gepackt. Ich möchte weiterschlafen, mich umdrehen. Alles ist langsam, abgehackt. … Ich döse wieder ein.
Als ich das nächste Mal aufwache, ist mein Kopf schon etwas klarer. Immerhin kann ich die Augen öffnen, obwohl mir das Denken noch etwas schwerfällt. Wieder möchte ich mich umdrehen, doch im Gegensatz zum letzten Mal bemerke ich, warum ich es nicht kann. Noch bevor ich bewusst begreife, dass meine Hände und Füße gefesselt sind, ist mein Puls in die Höhe geschossen und ich versuche mich aufzusetzen. Die Seile, die jeden Körperteil einzeln fesseln (außer meinem Kopf) sind an Eisenringen weit außerhalb meiner Reichweite befestigt und sind so lang, dass ich es schaffe, meinen nackten Körper halbwegs zu bedecken.
Bevor ich mich mit dem Warum beschäftigen kann, schaue ich mich hektisch in dem Zimmer um. Es ist ein kleiner, fensterloser Raum, mit Klimaanlage. Die Wände sind irgendwie rostrot, was dem Raum ein gruseliges Aussehen verleiht. Es ist sehr warm hier. Zwei geschlossene Türen gehen von dem Raum ab, ich vermute, dass die, welche einen Knauf hat, nach draußen führt. Es gibt einen Fernseher, einen DVD-Player und viele DVDs in einem Regal daneben. Aber das Wichtigste: Ich bin vorerst alleine.
An gestern Abend kann ich mich absolut nicht erinnern. Wenn gestern gestern war (Wer weiß, wie lang ich geschlafen habe?) ist heute Donnerstag. Ich wohne alleine, seitdem ich mit der Schule fertig bin, und wollte meine Mutter besuchen… Aber was dann?
Ich versuche, mich von meinen Fesseln zu befreien. Anfang und Ende der Seile sind jeweils an den Eisenringen befestigt, ich komme also nicht daran. Niemand ist hier und ich sollte die Gelegenheit nutzen. Angst habe ich nicht, aber irgendwie kann ich das alles auch noch nicht richtig Ernst nehmen. Ich kann mit meinen Händen zwar jeweils die Knoten an meinen Gelenken berühren, aber ich bekomme sie nicht auf, egal, was ich tue. Sie sind so gemacht, dass sie enger werden, je stärker ich daran ziehe. Nach 10 Minuten muss ich aufgeben, ich traue mich kaum noch, meine Hände und Füße zu bewegen. Alle Gelenke sind rot und angeschwollen, und die Fesseln schneiden tief in die Haut. Es schmerzt und ich bin den Tränen nahe, bin aber zu wütend um zu weinen. Ich versuche mich zu beruhigen und logisch zu denken, aber mir fällt einfach nichts ein.
So langsam wird mir der Ernst der Lage bewusst, und ich hoffe, dass ich nicht aus dem Grund hier bin, der mir zuerst in den Sinn kam. Ich bekomme Angst. Nicht mal bedecken kann ich mich! Erste Schluchzer brechen Bahn und Tränen laufen mir über die Wangen. In diesem Moment geht die Tür auf, und beschämt, weil er mich heulend und nackt sieht, sind meine ersten Worte an IHN: „Verpiss dich!”. Er bleibt kurz in der Tür stehen, sieht mich verdutzt an, kommt auf das Bett zu und… lacht! Er lacht mich aus!

„Na, das ist mir aber neu.” Seine Stimme ist wieder erwarten nicht schleimig, sondern sanft und Klangvoll. Eine befehlsgewohnte Stimme. „Normalerweise bitten sie mich, ihre Fesseln zu lösen!” „Ich bitte dich nicht!” Ich spucke fast, so wütend bin ich. Soll er mich kennenlernen! „Du wirst mich befreien!”
Der Schmerz trifft mich unvorbereitet. In Wellen strahlt meine linke Gesichtshälfte Schmerzen aus und mein Kopf vibriert – er hatte stark und schnell zugeschlagen. Mein Auge schwillt zu. Schnell bedecke ich meine Wange und schaue ihn entsetzt an. Er lächelt nicht mehr und blickt angewidert auf mein Gesicht. „Schade. Eigentlich wollte ich ein paar Fotos machen, bevor du überall blau wirst.”, sagt er ganz ungerührt. Mein Herz überschlägt sich fast. Diese Gleichgültigkeit und Mitleidlosigkeit macht mir eine Heidenangst, aber ich will nicht, dass er das sieht. Wer auch immer dieser Mann ist, er wird keine Freude an mir haben. Da er noch immer an meinem Bett steht und die Seile sehr lang sind, versuche ich, ihm zwischen die Beine zu treten, aber er dreht sich leicht und ich treffe nur seinen Oberschenkel. Wieder lacht er: „Mit dir werde ich viel Spaß haben. Die Widerspenstigen brauchen lange um gezähmt zu werden, aber sind sie gebrochen, erholen sie sich nicht.”
Ich spucke ihn an. „Was willst du Arschloch überhaupt von mir!”. Er antwortet nicht sofort, bedächtig geht er einmal um das Bett und zieht jedes Seil so fest, dass ich wie ein Strichmännchen ausgebreitet vor ihm liege und mich nicht mehr bewegen kann. „Zuerst einmal wirst du lernen, mich vernünftig anzusprechen. Du kannst versuchen, was du willst, aber du kommst hier nicht raus. Und je länger dein Widerstand anhält, desto mehr Schmerzen wirst du erdulden müssen.” Er spricht mit mir, wie mit einem kleinen Kind, er will mich einschüchtern, damit ich mich gar nicht erst wehre. Weil er Angst hat. Oder vielleicht, weil er Recht hat? Ich beschließe, nur die erste Möglichkeit in Betracht zu ziehen. „Und das wird in jeder einzelnen Situation und auch während deines gesamten Aufenthaltes so sein.”
Die Fesseln, die vorher schon eng waren, schneiden jetzt noch tiefer in meine Gelenke. Ein leiser, hoher Ton entweicht mir. „Wie du siehst, habe ich mit deiner Erziehung schon angefangen, ohne dir überhaupt etwas zu tun”, verrät er mir. „Du solltest nicht versuchen, zu fliehen. Zweitens: Ich bin dein Herr bis ich beschließe, es nicht mehr zu sein, und so hast du mich auch anzusprechen.” Diesmal bin ich diejenige, die lacht. „Da ist wohl jemand größenwahnsinnig”, spotte ich, Mut vortäuschend, aber so nackt und wehrlos vor ihm zu liegen, ängstigt mich.
Er stellt sich neben das Bett, und mit einem Schlüssel öffnet er wohl einen Schrank, den ich von hier aus nicht sehen kann. Als ich ihn wieder sehen kann, hat er etwas in der Hand, dass aussieht, wie…oh mein Gott. Er hat eine Peitsche in der Hand. Sie ist sehr dünn und sieht irgendwie aus wie eine Gerte. „Wehe, du rührst mich an!”, kreische ich, aber ich höre selbst, das ich ängstlich klinge. Natürlich schlägt er zu. Er trifft mich knapp oberhalb des Knies an der Innenseite. Der Schmerz ist heftig, aber ich schaffe es, den Mund geschlossen zu halten. „Wenn ich dir erlaubt hätte zu sprechen, wenn ich dir erlaubt hätte, MIR befehle zu erteilen, selbst dann hätte es `Wehe, ihr rührt mich an, Herr` heißen müssen”, erklärt er mir. „Das wirst du als erstes lernen.” Ich schweige demonstrativ.
Er schlägt wieder zu, selbes Bein, wieder innen, aber in Stück höher. Das tut deutlich mehr weh, und ein kleines Geräusch kann ich nicht verhindern. „Wirst du mich respektieren?”
Er wartet einen kleinen Moment und als ich wiederum schweige, klatscht die Peitsche erneut auf meiner Haut, wieder ein Stückchen höher und wieder etwas stärker. Er ist jetzt an der empfindlichen Stelle meines Oberschenkels angekommen. Dieses Mal schreie ich, und Tränen schießen mir in die Augen. Wie bin ich bloß hierhergekommen? Ich will nach Hause. Ich will, dass er aufhört mir weh zu tun. Ich will IHM weh tun.
„Wirst du mich respektieren?” Es tut so weh. Aber ich will ihm nicht geben, was er haben möchte. Dieses Mal wartet er einen Moment länger, bevor er mich schlägt. Der Schmerz ist schrecklich, mein ganzer Unterkörper zuckt und ich schreie laut. Mein Herz rast…dabei ist es nur ein bisschen Gummi und Leder. Ich winde mich unter ihm, will ihm entkommen. Die Fesseln schneiden noch stärker in meine Haut, und ich kann sehen, wie sehr ihm meine Verzweiflung gefällt. Er lächelt süffisant, und ich weiß, was jetzt kommt. Natürlich werde ich nein sagen… oder? Nach oben ist nicht mehr viel Platz, eigentlich kommt jetzt nur noch… Ich sehe an seinem leichten Lächeln, dass er sich auf ein Nein freut. „Wirst du mich respektieren?” „N..Ja”. Ich hoffe, dass ich damit durchkomme, aber erbarmungslos hebt er die Peitsche. „Ja, Herr”, flüstere ich. Das ist so unendlich peinlich! Erleichterung durchströmt mich, als ich sehe, dass er die Peitsche wirklich senkt. Er lächelt noch breiter als vorhin. Er hat mich verarscht! Er will mir nicht weh tun, er will gar nicht, dass ich mich ihm widersetze, er will nur, das ich gehorche. Er hat mit meinem Wiederwillen, zu tun, was er möchte, gespielt, damit ich letztlich tue, was er sagt. Er ist schlauer, als ich dachte, und ich fühle mich gerade unglaublich dumm. Schon wieder kommen mir die Tränen.
„Hör auf zu heulen.” Kein Mitgefühl ist in seiner Stimme, als er das sagt. „Es ist noch nichts passiert”. „Wann lässt du mich gehen? Was willst du von mir? Was hab´ ich dir überhaupt getan?” Meine Stimme klingt verzweifelter als ich wollte. „Jetzt wirkst du wieder normal”, lächelt er, „Diese immergleichen Fragen… Du weißt, was ich von dir will, sonst würdest du nicht fragen. Und du wirst es letztlich tun. Aber zuerst”, sagt er und hebt die Peitsche, „solltest du dich an meine Regeln halten. Dreimal ´du´ und dreimal kein `Herr`…” Er schlägt mich dreimal schnell hintereinander an dem bisher verschonten Innenschenkel des anderen Beines. Ich kann meine Schreie nicht zurückhalten, und als er fertig ist, wimmere ich würdelos vor mich hin. Aber ich bin wütend. „Arschloch”, spucke ich ihm ins Gesicht und bäume mich in meinen Fesseln auf. Ich will ihm nur noch wehtun…und dann so schnell wie möglich abhauen. „Mach mich frei und ich peitsche dich, bis DU hier heulend liegst!”
Ich sehe, dass ich ihn wütend gemacht habe, seine Halsschlagader pulsiert stark als er sich meine Rotze aus dem Gesicht wischt. „Du magst das nicht?”, schreie ich, um meine Angst vor seiner Wut zu überbrücken, „dann komm mir nicht zu nahe!” „Sieben”, zählt er leise auf. Er geht wieder zum Schrank und kommt mit einem dünnen Lederband zurück. Er beugt sich über mich und ich bespucke ihn erneut. „Acht.” Er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und befestigt das Band an zweit weiteren Eisenringen in der Nähe meines Kopfes. Er drückt mich an der Kehle nach oben, als er das Band einrasten lässt, länger als er müsste, und lässt erst los, als sich kleine leuchtende Punkte hinter meinen Augenlidern bilden. Keuchend versuche ich, so viel Luft einzuatmen wie ich kann, was mit dem Lederband um meine Kehle nicht so einfach ist. Mein Hals schmerzt stark, aber das ist nichts im Gegensatz zu dem nun aufkeimenden Gefühl, dass er mich jederzeit ohne Gegenwehr töten könnte.
Er musste es mir nicht sagen: Er hat mir gezeigt, wie wehrlos ich bin. Meine Angst steigert sich, meine Muskeln krampfen, und Tränen kann ich nicht zurückhalten.
Er bemerkt die Veränderung, die seine Machtdemonstration bei mir ausgelöst hat, und zufrieden und ohne ein Wort zu sagen steht er vom Bett auf und stellt sich an meine Füße. Er hebt die Peitsche. „Eins”. Einen brennenden Streifen hinterlassend, lässt er die Peitsche auf eine meiner Fußsohlen klatschen. Könnte ich noch lauter schreien? „Zwei”, sagt die ruhige Stimme und mein anderer Fuß fängt Feuer. „Drei” verheißt den nächsten Schlag, und ich beginne mich zu fragen wie ich noch sechs Schläge aushalten kann. Danach denke ich nichts mehr, bekomme nur am Rand mit, das ich brülle, und dass mit der wenigen Luft, die ich bekommen kann. „Vier”…”Fünf” ….

Über den Autor

Erotische Geschichte

Ich schreibe täglich erotische Geschichten. Ich bin Redakteur auf der Website, auf der wir aktuelle und lange Sexgeschichten veröffentlichen.

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