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Prinzessin Lea und der Zauberspiegel

Prinzessin Lea und der Zauberspiegel



Hallo….
diese Story ist eine Gemeinschaftsproduktion,
von Aldo und mir 😉
Wir hoffen euch gefällt die Story und ihr lasst uns ein Like da 😉
So, jetzt viel Spaß beim lesen wünschen euch Aldo und Lea XD

Lea 1

Hallo, mein Name ist Prinzessin Lea und wir schreiben das Jahr 619. Ich lebe am Hofe meines Vaters, der über ein kleines Königreich herrscht.
Oft war mir langweilig und ich ging dann zu Merlin, unserem Magier. Sein Zauber und seine Erfindungen faszinierten mich.
So auch heute, wo wieder ein langweiliger Tag für mich war, suchte ich Merlins Gemächer auf. Merlin war aber nicht da, und so stöberte ich ein bisschen in seinen Erfindungen.
Ich entdeckte einen seltsamen, wunderschönen Spiegel, der mit einem Tuch verhangen war. Der Spiegel war sehr schmutzig und ich konnte mich gar nicht darin sehen, also nahm ich ein Tuch und begann ihn zu putzen. Als ich jedoch mit der bloßen Hand das Glas berührte, versank meine Hand im Spiegel und ich erschrak. Im gleichen Augenblick hörte ich Merlins Stimme: “Prinzessin, seid vorsichtig mit diesem Spiegel, es ist ein Zeitspiegel.”
“Was sagt ihr, Merlin, ein Zeitspiegel? Was soll das sein?”
“Ihr könnt mit dem Spiegel in eine andere Zeit gelangen.”
“Wart ihr schon dort, Merlin?”
“Nein”, sagte Merlin.
Ich musste lachen.
“Woher wollt ihr dann wissen, dass er in eine andere Zeit führt?”
“Seht hier, Prinzessin, diese Dinge fand ich in dem Spiegel.”
Merlin zeigte mir einige Gegenstände, die ich tatsächlich nie zuvor gesehen hatte.
“Was sind das für Dinge, Merlin?”
“Auch ich weiß es nicht, Prinzessin, seht dieses Gefäß, es befindet sich noch etwas schwarze Flüssigkeit darin, vielleicht um die Räder der Kutschen zu schmieren?”
“Es hat eine schöne Farbe”, sagte ich. “Und seht die Schrift, sie ist schwer zu lesen, aber ich glaube, es heißt Coke, was könnte das bedeuten?”
Merlin zuckte die Schultern. “Ko-ke? Keine Ahnung. Aber seht, Prinzessin, diese Stück einer Schriftrolle fand ich. Die Schrift ist sehr klein, doch seht hier oben, es scheint ein Datum zu sein.”
Ich nahm die Schriftrolle und schaute sie genau an, dann schaute ich Merlin an und musste laut lachen. “Merlin, seid nicht töricht”, sagte ich, “Auf dem Schriftstück steht zwei null eins neun, es kann also kein Datum sein, das wäre ja erst in über tausend Jahren.”
“Und wieso nicht?”, fragte Merlin, kniete sich vor den Spiegel und schob seinen Ärmel nach oben, dann verschwand sein Arm im Spiegel, er schien nach etwas zu tasten und als er seinen Arm wieder zurück zog, hielt er noch ein Stück von einem Schriftstück in der Hand. “Seht Prinzessin, auch hier steht diese Zahl.”
“Merlin, warum entblößt ihr euren Arm, um in den Spiegel zu greifen?”
“Weil nur lebende Materie den Spiegel durchdringen kann, Prinzessin.”
“Äh deswegen konnte ich den Spiegel auch mit dem Lappen putzen.”
“So ist es”, antwortete Merlin. “Um durch den Spiegel zu gehen und auf die andere Seite zu gelangen müsste man wohl seine Gewänder ablegen. Ich würde es tun, aber ich weiß nicht, ob man von der anderen Seite zurück gelangen kann.”
“Es ist spät, Merlin, ich werde zu Bett gehen, lasst uns morgen weiter sprechen”, sagte ich und ging in meine Gemächer.
In dieser Nacht lag ich lange wach und konnte nicht schlafen, meine Gedanken drehten sich nur noch um den seltsamen Spiegel. Irgendwann tief in der Nacht stand ich auf, um noch einmal zu dem Spiegel zu gehen… Ich hoffte das Merlin seine Gemächer nicht verschlossen hatte.
Ich schlich mich durch das Schloss und gelangte schließlich zu Merlins Gemächern. Vorsichtig öffnete ich die Tür und war froh, dass sie nicht verschlossen war. Ich ging leise hinein, im Raum war es natürlich stockdunkel und ich war froh, meinen Kerzenleuchter dabei zu haben. Der Spiegel stand noch immer an der Wand und war wieder mit einem Tuch verhüllt.
Ich nahm das Tuch ab und überlegte einen Moment. Sollte ich das wirklich tun? Was, wenn ich nicht zurück gelangen könnte? Ich schob meine Bedenken beiseite und steckte meine Hände in den Spiegel, es ging ganz leicht und so versuchte ich ganz durch den Spiegel zu gehen, aber ich kam nicht weiter, da fiel mir wieder ein, dass Merlin gesagt hatte, dass man nur ohne Gewand durch den Spiegel gelangen könne. Sollte ich das wirklich tun? Was würde mich hinter dem Spiegel erwarten? Jetzt war es mir egal, zu neugierig war ich auf das Ungewisse.
Ich streifte mein Gewand ab und ging entschlossen durch den Spiegel.
Beim Hindurchschreiten zuckten überall Blitze und mir war sehr kalt, dann befand ich mich auch schon auf der anderen Seite. Ich drehte mich um und sah nur Lichtkreise, wo der Spiegel war, und ich konnte auch nicht mehr zurück.
Was hatte ich nur getan? Ich stand ohne Gewand splitterfasernackt in einer mir unbekannten Umgebung. Konnte das wirklich sein? Ich schaute mich um. Ich stand in einer Art Gasse, es war laut und immer noch zuckten Blitze, oder waren es Lichter an den Gebäuden? Alles war mir fremd…
Ich hörte Stimmen und verkroch mich in eine Ecke hinter irgendwelchen Tonnen. Ohne Gewand konnte ich nicht einmal jemanden um Hilfe ersuchen. Jetzt kamen auch noch Leute in die Gasse. Hoffentlich sehen sie mich nicht, dachte ich.
Sie standen direkt vor den Tonnen, hinter denen ich mich versteckte und unterhielten sich. Wo war ich nur hingelangt? Ein Ort jedenfalls, wo die Menschen scheinbar nie schliefen.
Es waren jedenfalls zwei junge Fräulein, die sich da unterhielten, und ich schätzte, dass sie in meinem Alter sein mussten. Meine Beine schmerzten schon, solange hockte ich bereits in meinem Versteck. Ich versuchte, mich etwas zu bewegen und dabei fiel etwas mit lautem Scheppern um. Oh nein, dachte ich, wie konnte das nur passieren? Jetzt würden sie mich natürlich entdecken.

Merlin 1

Ich wurde von einem Geräusch wach, wie ich es noch nie im Traum gehört hatte. Es klang so, wie wenn eiserne Krallen über Glas kratzten und zog sich bis tief ins Mark. Mir standen buchstäblich die Haare zu Berge, als ich keuchend von meiner Liegestatt aufsprang. Es war noch dunkel und ich fuhr mir durchs Haar, warf den Samtumhang über, huschte schnell und lautlos in mein Laboratorium und sah mich um. Das Licht einer einsamen Kerze tauchte den Raum in gespenstisches Zwielicht. Ich trat vorsichtig näher. Nicht, dass hier ein böser Geist in meinen Gefilden unterwegs war…
Ich versuchte jeden mir bekannten Enthüllungszauber, aber konnte keine fremde Präsenz entdecken. Also hatte die Anwesenheit des Leuchters eine natürlichere Ursache. Aber wer würde so dumm sein, sich des Nachts hierher zu wagen?
Ich schloss kurz die Augen und konzentrierte mich. Etwas war anders als zu dem Zeitpunkt, als ich zur Ruhe gegangen war. Ich schärfte meinen Blick und schaute in die Runde. Da, der Spiegel! Ich war ganz sicher, dass ich ihn nach dem Besuch der Prinzessin wieder abgedeckt hatte. Jetzt war das Tuch erneut fortgezogen. Seltsam! Und direkt davor lag noch etwas auf dem Boden. Ich eilte hin. Es war ein Gewand, noch körperwarm. Ich brauchte nicht zu raten, wem es gehörte. Trotzdem hob ich den teuren, dünnen Stoff zur Nase und schnupperte daran. Lea, ganz eindeutig. Dieser unvergleichliche Duft aus Mädchenschweiß, Lavendel, Knoblauch und Moschus – ich würde ihn überall wiedererkennen.
Ich brauchte nicht lange zu überlegen, was geschehen sein musste. Dieser neugierige, kleine Wildfang war durch den Spiegel gegangen. Vielleicht hätte ich sie deutlicher warnen sollen – oder einen Verhüllungszauber über diesen vermaledeiten Spiegel legen.
Gar nicht auszudenken, was mir der König antun würde, wenn er erführe, was dank meiner Mutmaßungen seine einzige Tochter und Thronfolgerin getan haben mochte. Der war glatt imstande, mich…
Unbehaglich fasste ich um meinen sehnigen Hals, wie um mich zu vergewissern, dass er noch meinen Kopf mit dem Körper verband.
Ich traf flink ein paar Vorbereitungen, schrieb ein paar erklärende Zeilen an den König, dann ließ ich meinen Samtumhang zu Boden rutschen. Ich fasste mit kräftigem Griff den Rahmen und schob meinen Kopf durch das Glas. Die schon bekannte Kälte legte sich wie eine Maske auf mein Gesicht. Vermaledeit, ich konnte nichts erkennen! Immer weiter schob ich meinen Kopf vor. Je weiter ich vorrückte, desto stärker legte sich ein Sog auf jene Stellen, die in den Spiegel ragten. Nur mit Mühe konnte ich dagegen ankämpfen. Als ich mein Gesicht daraufhin mit einem Ruck zurückriss, fühlte es sich seltsam an.
Unbegreiflicherweise war es plötzlich taghell im Raum. Ein paar Wachen mit auf mich gerichteten Hellebarden standen im Halbkreis um mich und einer der Bewaffneten polterte aus dem Raum. Bestimmt gab er dem König Bescheid, dass sein Hofzauberer wieder vollständig anwesend war. Die anderen starrten mich derweil mit angstvoll geweiteten Augen an. Ich betrachtete seufzend im Spiegel die hoch aufragende, schlanke Gestalt mit dem Lausbubengesicht unter wirrem, braunem Haar, stutzte und sah genauer hin. Verdammt, mir war ein Stoppelbart gewachsen! Dabei hatte ich doch erst den Enthaarungszauber… Ich begriff, was passiert war. Die Passage durch den Spiegel verband zwei Zeitströme miteinander. Hier waren in diesen wenigen Atemzügen, die mein Gesicht im Spiegel gesteckt hatte, sicher Stunden vergangen. Deshalb war es bereits wieder hell. Und deshalb die Stoppeln. Anscheinend wirkte der Zauber nicht außerhalb der normalen Zeit. Ich seufzte. Das Zittern der Wachen nahm langsam bedrohliche Ausmaße an. Hoffentlich erstachen die mich nicht in einem akuten Panikanfall, bevor der König da war.

Lea 2

Die beiden Fräulein sprangen erschrocken vor, eine der beiden rief: “Wer ist da? Komm raus!”
Ich verkroch mich noch tiefer in meinem Versteck, bis die beiden die Tonne weg schoben und ich vor ihnen hockte. “Wer bist du?”
“Ich bin Prinzessin Lea.”
Die beiden schauten sich an und grinsen.
“Ah, okay… Und warum hast du nichts an?”
“Weil ich sonst nicht durch den Zeitspiegel hätte gehen können”, erwiderte ich.
“Alles klar”, sagte eine der beiden und zwinkerte der anderen zu. “Also ich bin Kikki und das hier ist die Mändi.”
“Hey Lea”, sagte Mändi.
“Ich hol dir schnell was zum Anziehen, ich hab hier um die Ecke mein Zimmer. Mändi kann solange bei dir bleiben, okay?”, sagte Kikki.
Ich nickte nur.
Als Kikki zurückkam, hatte sie einen blauen Stoffrock und ein viel zu kurzes Obergewand für mich dabei… Aber ich war froh, wieder etwas zum Anziehen zu haben.
Ich zog den Rock und das Gewand an.
Ich schaute die beiden an. “Vorher war ich nackt – jetzt fühle ich mich so”, sagte ich. “Keine Unterkleidung und das Gewand reicht gerade einmal bis unter meine Brust. Schuhe habe ich auch nicht.”
“Ja, das ist wirklich schrecklich”, seufzte Kikki und verdrehte die Augen. “Sei froh, dass du überhaupt was hast, die 5 Minuten bis zu mir wirst du schon so schaffen. Und jetzt los!”
Wir machten uns auf den Weg und selbst auf der kurzen Strecke glaubte ich kaum was ich sah… Die Kutschen sahen seltsam aus und bewegten sich ohne Pferde und alle Gebäude waren farbenfroh erleuchtet.
“Oh das ist faszinierend, wer zündet all die Kerzen an für die Beleuchtung?”
Kikki und Mändi sahen sich fragend an, und Mändi machte mit ihrem Zeigefinger kleine Kreise neben ihrem Kopf. Aus irgendeinem Grund dachte sie wohl, dass ich nicht ganz richtig im Kopf wäre, was mich natürlich ärgerte, aber ich sagte erstmal nix dazu.
“So, Süße, wir sind da. Dann mal rein mit dir.”
Wir gingen in ein Haus und dort in ein Zimmer. Seltsam, es war rot beleuchtet und ein Bett und ein Schrank standen darin, in der Ecke eine viel zu kleine Wanne und das Wasser kam anscheinend von oben. Interessiert schaute ich mir die Konstruktion an. “Wie könnt ihr darin baden? Und sagt, seid ihr eine Dienstmagd, dass Ihr in solch kleinem Gemach haust?”
“Also erstmal ist das ‘ne Dusche und nein, ich bin keine Dienstmagd. Was ist das überhaupt? Mändi und ich arbeiten, wie du vielleicht hättest selbst merken können, als Prostituierte, falls dir das was sagt, und dann würde ich gerne wissen, was du eingeworfen hast, du bist ja völlig stoned?”
“Eingeworfen? Ich verstehe nicht, was Ihr sagt, hier ist mir alles fremd.”
“Okay ich geh dann mal wieder, ihr kommt klar, oder?”, sagte Mändi.
“Ja klar Süße, geh ruhig, wir sehen uns dann.”
Als Mändi gegangen war, schaute Kikki auf die Uhr. “Oh Shit, Fuck, ich hab gleich ‘nen Stammkunden den kann ich nicht wegschicken.”
“Einen was?”
“Na einen Freier.”
“Oh, einen Freiherrn? Sagt mir seinen Namen! Ich kenne alle Edlen im Land, so sicher auch ihn.”
Kikki schlug sich mit der Hand vor das Gesicht.” Lea du machst mich echt wahnsinnig.”

Merlin 2

Der König kam, sah und war wütend. Was ich mit seinem Augenstern, seiner Tochter, angestellt hätte. Nur unter Mühe konnte ich ihm erklären, was geschehen war. Und dass ich unbedingt durch den Spiegel musste um Lea zu finden. Und einen Weg zurück.
Das wollte er nicht gestatten. Seine Tochter und seinen Hofmagikus und ersten Berater an einem Tag zu verlieren, war ihm wohl trotz allem Zorns zu viel. So musste ich ihn lange besänftigen und überreden. Schließlich schickte er die Wachen fort. Er nahm mir einen heiligen Eid ab, dass ich binnen Stundenfrist die Prinzessin zurückbringen würde. Ich wusste zwar, dass mir das vielleicht nicht gelingen mochte, doch hoffte ich, sie zumindest zu finden, ohne dass ihr ein Leid zugestoßen wäre. Wer weiß, was für Untiere und Gefahren an jenem fernen Ort lauern mochten, den sie so unvorsichtig betreten hatte?
Ohne dass es der König bemerkte, machte ich die Gesten eines Verhüllungszaubers, während ich erneut mein Gewand ablegte. Noch bevor er wieder aufblickte, lief ich schnellen Schrittes los und sprang mit den Armen voran in die nachgiebige Oberfläche des Spiegels, dessen Position ich mir genau eingeprägt hatte. Für den König musste es jedoch so aussehen, als rannte ich auf die wie durch ein Wunder plötzlich spiegellose, gemauerte Wand zu und verschwand darin.
Ich riss die Augen auf, sah jedoch nichts als ein paar bunte Schlieren und spürte kurz die schon bekannte Eiseskälte, dann war ich auch schon auf der anderen Seite angelangt. Ich sah gerade noch den Boden mir entgegenstürzen und rollte mich im Reflex ab. Zusammengekauert blieb ich einen Moment hocken und schaute mich misstrauisch um. Mein erster Blick galt meinem Rücken. Meine Hoffnung, die Rückseite des Spiegels oder irgendein Merkmal eines Portals zu erblicken war jedoch vergebens. Daraufhin sah ich mich genauer um. Mein Erstaunen war grenzenlos. Ich war auf einem Weg gelandet, der jedoch nicht aus ausgefahrenem Matsch aus Dreck, Rinderdung und Pferdemist bestand sondern sich sonderbar hart anfühlte, fast wie Stein. Und um mich herum waren Menschen. Außergewöhnlich viele. So viele hatten sich im Schloss noch nicht einmal dann versammelt, wenn der König zu einem seiner legendären Gelage geladen hatte.
Einer dieser Menschen kam direkt auf mich zu und sprach in einer rätselhaften Sprache zu mir. Erst ein zweiter Blick und genaueres Hinhören enthüllten mir, dass er wohl ziemlich betrunken war, so wie er stank und wankte. Anklagend zeigte er auf mich und lallte erneut etwas in fragendem Ton. “… kommsu denn – hicks – denn her?” Ich musterte ihn schnell. Sein Gewand war zerschlissen und er war kleiner, aber dafür wesentlich dicker als ich. Aber fürs erste würde es genügen. Gerade, als ich den Willenlos-Zauber vorm Gesicht dieses Bierfasses ausgeführt hatte, fiel mein Blick auf drei Männer, die so elegant in schwarzes Leder mit metallisch glänzenden Beschlägen gekleidet waren, dass jedem einzelnen Ritter des Reiches vor Neid der Mund offen gestanden hätte. Das war doch schon eher eines Magiers würdig!
Den Betrunkenen im Schlepptau, dessen Übergewand ich mir flugs als Hüfttuch umgewunden hatte, ging ich auf die drei stattlichen Burschen zu. Bevor der Anführer auch nur die Braue runzeln konnte, standen alle drei unter meinem Bann. Ich sah mich um. Es war erstaunlich, aber die Tatsache, dass da urplötzlich ein nackter Mann vor ihren Augen aus dem Nichts gepurzelt war, ließ die Menschen hier scheinbar völlig gleichgültig. Vielleicht, so überlegte ich, war das ja hier etwas Selbstverständliches? Ich zuckte die Schultern, während ich mir in einem Türdurchgang von dem mir in Größe und Figur her ebenbürtigem Anführer die Sachen geben ließ. Dann befahl ich dem mit den kleidsamen Pfauenfedern am Wams, mir seine Weste zu geben und nahm mir noch den Lederhut des Dritten. So gewandet sah ich sicher unglaublich elegant aus und war nun wieder standesgemäß gekleidet. Nur die Schuhe passten mir von keinem. Hatten hier alle Menschen so kleine Füße? Ich hieß sie allesamt im Durchgang warten, bis sie tausend Atemzüge getan hatten und betrat durch einen winzigen Garten wieder den Rand jenes seltsamen Weges, auf dessen Mitte mir vorhin schon eine unglaubliche Menge verschiedenster Wagen aufgefallen waren, die in schier endloser Folge in unglaublichem Tempo vorbei rollten, ohne dass zu ergründen war, welche Kraft sie vorwärts bewegte, denn Pferde oder Ochsen sah ich nirgends.
Schnell besann ich mich wieder meiner Pflicht. Die Prinzessin zu finden war meine vordringlichste Aufgabe. Ich versuchte einen leichten Kompasszauber, allerdings erfolglos. Anscheinend störten die vielen Menschen hier mit ihrer überwältigenden Präsenz den Erfolg. Im Schloss hatte es meist funktioniert, noch besser draußen im Freien, aber hier fruchtete es nichts. Immer wieder fielen mir die Blicke vorübergehender Leute auf, die mich schmunzelnd, herablassend oder auch angewidert anstarrten. Ab und zu hörte ich Worte wie “Tucke” und “Schwuchtel”, deren Bedeutung ich nicht kannte und nur aus der abfälligen Art, wie sie geäußert wurden, erschließen konnte, dass es wohl keineswegs freundliche Worte waren.
Während ich langsam den Weg hinablief und überlegte, wie ich die Prinzessin finden könnte, bemerkte ich zwei junge Mädchen, die zwischen vielen Gleichaltrigen am Rande eines abgezäunten Areals standen und sich über mich zu amüsieren schienen, wobei sie immer wieder kicherten. Ich erschrak nicht wenig, als der blonden, fraulicher gebauten, ganz unvermittelt eine blassblaue Kugel aus dem Mund wuchs, die immer größer wurde, einem fürchterlichen, gesichtslosen Parasiten gleich. Vor Schreck riss ich die Augen auf, als das runde Etwas plötzlich mit einem Plopp auseinanderplatzte und jene Maid, der es aus dem Mund geschlüpft war, es angestrengt kauend mit den Fingern in ihren Mund zurückbeförderte, bis es wieder gänzlich verschwunden war. Wer fraß hier wen? Der Anblick entsetzte mich bis in die Grundfesten. Handelte es sich bei den zweien etwa um Hexen? Beide schauten zu mir und fingen wie auf Befehl gleichzeitig zu lachen an, wobei sie jede eine Hand hoben und in der Luft gegeneinander schlugen wie bei einem schwarzen Ritual. Ich rechnete damit, dass sogleich irgendein Untier aus den Tiefen der Hölle aus einem Spalt auf mich zu stürzen würde und wappnete mich für einen passenden Gegenzauber. Jedoch geschah nichts. Die Jungfern, die beide weitaus mehr Bein und Arm zeigten als angemessen, lachten weiter und unterhielten sich, als sei nichts geschehen. Anscheinend wohl doch keine Hexen.
Ich betrachtete die zwei, während ich gemessenen Schrittes um den Zaun ging. Unmittelbar vor den beiden blieb ich stehen. Sie grinsten mich kess an und blickten beide auf meine Hose. “Hey, du geiler Knackarsch, willste zur Abwechslung mal welche ranlassen, die wissen wie man ‘ne Hosenschlange richtig melkt?”, fragte mich die Gertenschlanke mit den rabenschwarzen Haaren und machte demonstrative Bewegungen mit Hand, Lippen und Zunge, während sie mir tief in die Augen sah. Ich muss gestehen, dass mir bei diesem Anblick schon recht eng in der ohnehin straff geschnürten Hose wurde. Beide waren auf eine Weise gekleidet, die ich noch nie bei Weibervolk gesehen hatte, die mir aber zusehends Blut in den Unterleib pumpte. Diejenige mit dem seltsamen Ding im Mund war eine wohlgebaute Maid mit grauen Augen, die ihr dunkelblondes Haar hinterm Kopf zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Ich musste mich zusammenreißen. ‘Finde Lea! Finde Lea!’
Ich ließ das Bild der Prinzessin vor beider Augen entstehen und instruierte sie mit der Stimme des Gehorsams, mir sogleich Bescheid zu geben, sowie sie jenes Mädchen erblickten, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass beide die Prinzessin noch nie zuvor gesehen hatten. Ich muss danach wohl etwas erschöpft ausgesehen haben, denn die zwei, die sich Jellah und Schantall nannten, ließen es sich nicht nehmen, mich in ein Gasthaus zu führen, das sie Dönermann nannten, weil sie jetzt “Essenspause” hätten, damit ich ihnen “einen ausgeben” sollte. Ich überließ es dem Schicksal, herauszufinden, was sich dahinter verbarg und ging mit ihnen. In dem ungewöhnlich sauberen Gasthaus roch es äußerst aromatisch und ein seltsamer Spießbraten drehte sich wie von Geisterhand vor einem Feuer, das ohne Flammen garte. Der Besitzer musste ein überaus reicher Mann sein, denn alle Fenster waren mit Scheiben versehen und selbst sein Schanktisch war so mit ebenmäßigem, poliertem Glas verkleidet, wie ich es noch nie zuvor gesehen hatte. Die beiden gingen zum Wirt und verlangten “Döner mit alles und Diet-Kook”, worauf hin ich mich ihrem Wunsche anschloss. Es wurde etwas problematisch, als ich bemerkte, dass der Wirt auf sofortige Entlohnung bestand. Meine Entgegnung, dass es ihm doch eine Ehre sein müsse, Merlin, den Hofmagier des Königs zu beköstigen, quittierten er sowie die zwei Täubchen an meiner Seite mit verständnislosen Blicken. Sogleich wob ich einen weiteren Überzeugungsspruch und bestand darauf, den besten Tisch zu bekommen.

Lea 3

Es klingelte an der Tür.
“Oh man Shit, das ist er wohl schon”, sagte Kikki.
“Wen meinst du?”
“Na was ich dir eben schon gesagt habe, mein Stammkunde.”
“Ach du meinst den Freiherrn?”
“Ja-ja, genau den. Und du versteckst dich jetzt im Schrank und kommst nicht raus, bevor ich es dir erlaube”, befahl Kikki und schob mich in den Schrank.
Es war heiß und stickig in dem Schrank, aber weil ich ja überhaupt keine Ahnung hatte, wo ich hier nun eigentlich gelandet war, akzeptierte ich zähneknirschend meine Situation. Ich hörte, dass Kikki die Tür öffnete. “Hey Süßer, ich hab dich schon vermisst”, hörte ich sie sagen. Vorsichtig öffnete ich den Schrank einen Minispalt. Ich konnte zwar nicht viel erkennen, aber der Freiherr stand genau in meinem Blickfeld. Das sollte ein Freiherr sein? Was war das nur für eine seltsame Welt? Der Freiherr war schon älter und seine Kleidung glich eher der eines Straßenräubers als der eines Barons.
“Dann lass uns mal Spaß haben”, lachte Kikki. Der Freiherr grinste und ich schaute verwundert, denn er entledigte sich ohne weiteres seiner Kleidung. Aber was war das? Er hatte ja überhaupt keine Haare um seinen schrumpeligen Liebesstab? Wie konnte das nur sein? Kikki würde mir das alles erklären müssen.
Plötzlich stand Kikki vor mir, mit dem Rücken zu mir gedreht und kniete sich hin. Ich versuchte zu sehen was sie da machte, aber sie versperrt mir die Sicht.
Aber es schien Spaß zu machen, denn ich hörte die beiden lachen, dann stand Kikki auf und ging wohl zum Bett. Ich erschrak, denn der Freiherr hatte plötzlich eine zum Liebesspiel bereite Lanze, die steil nach oben ragte. Was mich aber viel mehr irritierte war, das er um seine Lanze eine Art durchsichtige Hülle trug. War das vielleicht so Brauch in dieser Welt?
Dann verschwand auch der Freiherr aus meinem Blick.
Ich hörte die beiden zwar, konnte aber nicht verstehen was sie sagten. Nach einer Weile hörte ich den Freiherrn schnaufen und auch das Bett machte rhythmische, knarrende und quietschende Geräusche.
Jetzt war ich neugierig und öffnete den Schrank soweit, dass ich den Kopf heraus strecken konnte. Vorsichtig schaute ich um die Ecke und traute meinen Augen kaum. Kikki kniete auf dem Bett, ihr Rock war über ihr Hinterteil hochgeschlagen und hinter ihr kniete der Freiherr. Ich konnte es kaum glauben, aber offensichtlich vergnügen sich die beiden beim Liebesspiel. Aber warum nur trieben sie es wie die Hunde?
Constanze, meine Kammerzofe, berichtete mir zwar schon von den Praktiken beim Liebesspiel, aber so etwas hatte ich noch nie bei Menschen gesehen oder davon gehört. Ich war einen Moment unachtsam und kippte plötzlich kopfüber aus dem Schrank. Mit lautem Poltern landete ich unsanft auf dem Boden.
Vor Schreck war der Freiherr aufgesprungen und seine Lanze baumelte wild hin und her. Kikkis Gesichtsausdruck sagte alles, wahrscheinlich hätte sie mich am liebsten umgebracht.
“Was geht denn hier ab?”, schimpfte der Freiherr.
Ich stand auf und sagte: “Bitte lasst mich erklären, edler Freiherr, ich bin Prinzessin Lea und durch einen Zauberspiegel unseres Magiers Merlin hier her gelangt, sicher habt ihr schon von ihm gehört.”
Der Freiherr schaute Kikki an, und die machte wieder diese Geste mit dem drehenden Zeigefinger neben dem Kopf und zuckte mit den Schultern. Für mich war das aber auch alles wirklich schwer zu verstehen.
“Also von mir aus können wir einen Dreier machen, eine Prinzessin hatte ich noch nie”, lachte er.
“Kikki was meint er damit? Ich verstehe es nicht.”
“Musst du auch nicht, vergiss es einfach und jetzt geh mal bitte kurz vor die Tür und warte da. Du gehst aber nirgendwo anders hin, verstanden?”
Ich nickte und ging aus der Tür, es dauerte ein paar Minuten und dann kam der Freiherr heraus. Er schaute mich grinsend an und sagte: “Wirklich schade, du siehst aus, als hätten wir jede Menge Spaß haben können.”
“Ja gern, ich bin immer für einen Spaß zu haben”, antwortete ich.
Dann stand da Kikki in der Tür. “Lea, los rein mit dir”, sagte sie genervt. Bei dem Freiherrn bedankte sie sich und verabschiedete ihn freundlich. Dieser zog dann auch von dannen. Ich ging wieder ins Zimmer.
“Mann, Lea, was soll das? Das war mein bester Kunde, sei froh, dass ich das regeln konnte, und er damit zufrieden ist. Du kannst mir doch nicht das Geschäft versauen”, polterte sie los.
“Was denn für ein Geschäft? Das wollte ich doch nicht”, sagte ich traurig.

Merlin 3

Schon bald standen drei Teller mit gefüllten Fladen vor uns sowie große Becher eines seltsamen, dunklen Getränks, das durchdringend nach Melisse und toter Katze roch und – trotzdem es große Kälte abstrahlte – Blasen warf. Der Fladen war schmackhaft und sättigend, aber nachdem ich jenes sonderbar sprudelnde Getränk gekostet hatte, beschloss ich, lieber für den Rest meines Lebens Schweinepisse aus dem Pfützen im Burghof zu trinken als je wieder einen Schluck “Diet-Kook”. Schantall, die strammere von beiden, schien kein Problem damit zu haben, meinen Becher, zusätzlich zu ihrem zu leeren, während ich den Wirt um einen Krug seines besten Biers und ein weiteres “Döner mit alles” bat. Tatsächlich stärkte mich das Zeug genauso gut wie ein Regenerationstrank, es musste also reichlich Schafsurin, getrocknete Spinnenbeine, Rattenblut, verrottete Wurzeln und unkeuschen Samen enthalten, schmeckte aber deutlich besser als der Trank aus meinem Buch. Ich unterhielt unsere Tischgesellschaft mit ein paar harmlosen Spielereien und lustigen Geschichten und sorgte so dafür, dass alle sich entspannt und zufrieden fühlten. Nach dem letzten Fladen fühlte ich mich so aufgeladen wie schon lange nicht mehr und ließ ein paar dezente Rülpser und Darmwinde streichen, um allen meine Sättigung und Zufriedenheit kund zu tun, als ich über die fünf geleerten Teller und ebenso vielen Glaskrüge schaute, die sich vor uns türmten. Jellah und Schantall wechselten staunende Blicke und grinsten sich verstohlen an, während sie von links und rechts näher zu mir aufrückten und unter meine Arme krochen.
“Duhu”, flüsterte die schlanke Jellah mit der warmbraunen, samtenen Haut und ihre Hand wanderte unschuldig meinen Oberschenkel hinauf, “bist du wirklich schwul?”
Ich muss wohl ziemlich einfältig geschaut haben, denn Jellah grinste und biss sich auf die Lippe. “Weißt schon: ein warmer Bruder.” Ich drückte beider Schultern fest an mich. “Jungfer Jellah”, antwortete ich gönnerhaft, “sehe ich für Euch etwa aus als sei ich ein Mönch?” Mir entging nicht die Tatsache, dass da mittlerweile vier kundige Hände von beiden Seiten meine Oberschenkel erkundeten und eingehendes Interesse an meinem Sacktuch zeigten, in dem es immer enger zuzugehen schien. Beide lachten über meine Worte wie über einen guten Witz. “Neii-en”, giggelte Schantall. “Jellah und Jungfrau – ich hau mich weg. Nee, da kommstu bissl spät. Aber sie meint doch nur, ob du da auch mal Mädschen ranlassen tust.” Und dabei rieb ihre Hand recht nachdrücklich die Stelle meiner Hose, wo es eh schon mehr als eng zuging.
Im gleichen Moment hauchte mir Jellah auch schon heiß ins Ohr, “Soll ich dafür sorgen, dass du die Englein meinen Namen singen hörst?” Dabei sah sie mich mit einem Blick und feuchten Lippen an, die mir eine ziemlich genaue Ahnung davon vermittelten, was ihr dabei vorschwebte. “Nur zu!”, nickte ich versonnen, “Derlei Lieder sind mir stets gefällig.”
Verschmitzt lächelnd verschwanden Jellah und Schantall unter dem Tisch und ich lehnte mich entspannt zurück um das Folgende in allen Einzelheiten zu genießen. Vorsichtshalber legte ich einen Verschleierungsbann über unsere Nische, denn ich mochte es überhaupt nicht, bei einer solchen Darbietung gestört zu werden.
Ich weiß nicht, wo die beiden Jungfern diese Form des Liebesspiels erlernt hatten, aber was sie da mit mir taten beherrschten sie wie keine der Damen oder Mägde bei Hofe. Schnell hatten sie mein Gemächt von allem störenden Leder befreit und es stand stolz aufgereckt aus meinen Beinkleidern hervor. Die beiden Weibsbilder stürzten sich mit solcher Gier auf meinen Speer, dass mir angst und bange ward. Doch sie taten es genau mit der richtigen Mischung aus Extase und Hinwendung. Sie rieben und küssten, herzten und schmatzten, lutschten und leckten, dass ich bald vor Vergnügen sabberte und winselte und mit der Hand unter den Tisch fuhr, um den Kopf derjenigen, die sich da gerade dienstbar zu schaffen machte, voll Wollust näher an mich zu ziehen. Ich erwischte den Pferdeschwanz von Schantall, die mich ganz unbefangen mittun ließ, auch wenn sie das eine oder andere Mal würgen musste. Jellah widmete sich unterdessen voll Hingabe meiner Anhängsel. Dann wieder tauschten sie die Rollen und mit ungläubigem Staunen sah ich, wie Schantall den Lockenkopf von Jellah mit beiden Händen ungestüm gegen meinen Schoß rammte und sie gleichzeitig mit so wilden Worten anfeuerte, dass ich schon bald bereit war, mich der Inbrunst zu ergeben, mit der sie nach meinem Samen zu gieren schienen.
Ich wusste nicht gleich, was es war, doch mit einem Male trat alle Lust in den Hintergrund, als ein Bild vor meinem Auge aufstieg, das Bild von Prinzessin Lea.
Ich brauchte einen Augenblick um mich zu sammeln, bevor ich die Maiden, die mich verblüfft anstarrten, von mir gelöst hatte und aufsprang. Der Verschleierungszauber zerstob und ich sah mich prüfend um. Der Dönermann hatte sich inzwischen gefüllt, alle Bänke bis auf unseren Tisch waren gut besetzt und eine lange Schlange hatte sich vor dem Schanktisch gebildet. Unwirsch schob ich meinen noch immer beinharten Zauberstab zurück unter das Sacktuch, da nicht wenige der Besucher mit unterschiedlichsten Ausdrücken des Erstaunens darauf starrten. Vor allem die beiden Grazien, die sogleich unter dem Tisch hervorkrochen, schauten mit Befremden zu, wie ich mit fliegenden Händen meine Hose zu nestelte und mich mit beruhigenden Worten bei ihnen für die rüde Unterbrechung entschuldigte. Ich merkte kaum, wie mir Schantall etwas mit einem stumpfen Gegenstand auf die Hand ritzte und “Ruf mich an” flüsterte, bevor sie sich mit Jellah aus dem Staub machte, denn meine Aufmerksamkeit galt einer seltsam in Lumpenreste gekleideten Jungfer, der ganz unzweifelhaft ein feiner Duft nach Mädchenschweiß, Lavendel, Knoblauch sowie Moschus anhing – der Duft von Lea. Dummerweise verließ sie gerade das Wirtshaus.

Lea 4

“Was für ein Geschäft?!? Mann, Lea, ich kann es echt nicht mehr hören. Wer soll dir das denn glauben?”, schimpfte Kikki weiter.
“Ich habe dir wirklich die Wahrheit gesagt, Kikki, ich bin eine Prinzessin und komme aus dem Jahr 619 durch einen Zeitspiegel.”
“Okay, ist auch egal. Hier kannst du nicht bleiben, die Nacht ist sowieso bald rum, dann kannst du dir was anderes suchen, wo du unterkommst.”
“Aber wo soll ich denn hin? Ich kenne doch niemand außer dir und hab nicht mal etwas anzuziehen.” Ich hatte Tränen in den Augen.
Kikki sah das und überlegte kurz. “Okay, du hast auch keine Papiere, also Ausweis und sowas?” Ich schüttelte den Kopf. “Ich weiß ja nicht mal was du damit meinst, aber ich habe gar nichts.”
“Dann wird es schwer, denn irgendwie musst du ja Geld verdienen. Ohne Papiere bekommst du nicht mal was vom Amt.”
“Was arbeitest du denn Kikki, kann ich dir nicht helfen? Im Schloss habe ich auch oft geholfen.”
Kikki musste lachen. “Nee du, ich glaube nicht, dass das was für Prinzessinnen ist.”
“Warum was müsste ich denn tun?”
“Okay falls du es wirklich noch nicht mitbekommen hast, ich schlafe für Kohle mit Männern.”
“Und die Kohle nimmst du dann zum Heizen?”, fragte ich.
“Boah, Lea, ich meine Geld, etwas womit man etwas kaufen kann.”
“Äh du meinst, sie geben dir Gold dafür, dass sie bei dir schlafen können?”
“Ich geb‘s echt auf, Lea. Also, es kommen Männer hierher, die Sex haben wollen, und den bekommen sie von mir und dafür bekomme ich leider kein Gold, sondern 100 Euro, heute allerdings nicht, du weißt ja warum.”
“Ja tut mir wirklich leid, ich habe es jetzt verstanden. Und du meinst ich kann das nicht?”
Kikki lachte wieder. “Wie alt bist du denn eigentlich, Lea, und mit wie vielen Männern hattest du schon Sex?”
“Ich bin 19 und mit einem Mann hatte ich noch nie etwas.”
“Was, du bist echt noch Jungfrau?”
Ich nickte.
“Gut, also wenn du willst, ruf ich Jockel an. Der ist mein Zuhälter, also sowas wie mein Chef, verstehst du? Er ist eigentlich ganz okay – es gibt zumindest Schlimmere. Vielleicht kann er etwas für dich tun, denn ohne irgendwelche Papiere bist du aufgeschmissen.”
Ich war völlig überfordert mit der Situation, nickte aber und sagte: “Ja, das wäre echt nett von dir.”
Kikki rief diesen Jockel an, auch wenn ich nicht verstand, wieso sie in diesen seltsamen Apparat sprach.
Nach einiger Zeit klopfte es an der Tür und Kikki öffnete. Es kamen drei Männer herein. Der in der Mitte schien dieser Jockel zu sein und er war eher unscheinbar im Gegensatz zu seinem Gefolge.
Kikki setzte sich mit ihm zusammen und die beiden sprachen offenbar über mich, aber ich konnte nicht alles verstehen. Dann stand er auf und kam auf mich zu. “So Mädsche, du bis et also die Lea und möchtest für mich arbeiten und du brochst Papiere? Stimmt dat so?”
“Ja das stimmt”, sagte ich.
“Dann komme ma hier zu mir. Isch muss jo erste mo sehn, ob du mi überhobt was inbringen würds, verstehst?”
Ich nickte und trat auf Jockel zu und er fasste durch mein Haar und dann fasste er mir an mein Hinterteil, was nicht weiter schwierig war, weil das Röckchen es gerade bis zur Hälfte bedeckte. Ich zuckte zusammen.
“Ach, das hab ich ganz vergessen, Jockel. Sie ist noch Jungfrau”, sagte Kikki.
“Bitte was? Du bist Jungfrau? Stimmt dat, Lea? Alda, ich glaubet ja nicht, du hast echt noch keinen Kerl gebumst?”
Ich nickte wieder.
Jockel lachte. “Also wenn dat stimmt, sind mi zwe jarantiert im Geschäft. Mi werden mehr Kohle in ener Nacht machen als dat Kikki im janzen Monat”, sagte er.
“So du kummst erste mo mit uns und dann schauen mi, was mi mit dir machen.”
“Aber die Klamotten und meine…”, sagte Kikki.
“Du krichst deine Fummel schon wieder”, sagte Jockel und dann wandte er sich an die beiden Männer, die ihn begleiteten. “Bringt das Mädsche zum Auto ihr zwei Dösköppe, das mi los könne.”

Merlin 4

Ich beeilte mich, meine Erscheinung wieder öffentlichkeitstauglich zu machen, was mich wertvolle Sekunden kostete. Dann hastete ich durch die dichtbesetzten Tischreihen und stürzte zur Tür, durch die zuvor Jellah, Schantall und jenes seltsam gekleidete Mädchen mit der blassen Haut und dem unregelmäßig geschnittenen schwarzen Haarschopf zusammen mit weiteren Gästen verschwunden war – und prallte in Menschen, die sich an der Tür drängelten. Es war zum Auswachsen. Meine erste Spur und ich verlor sie ebenso rasch wie ich sie gefunden hatte, weil ich einen Augenblick in meiner Aufmerksamkeit nachgelassen hatte! Bis ich mich durch diese vielköpfige Menge gedrängt hatte, war das Mädchen sicher verschwunden – nein, halt! Ich entdeckte sie ein Stück wegab wieder, wie sie sich in eine der Kutschen am Wegesrand beugte, nickte, dann die Tür öffnete und… Oh nein, bevor ich auch nur im Sprint die halbe Strecke bewältigt hatte, reihte sich die Kalesche zwischen die anderen Kutschen und fuhr davon – und mit ihr meine einzige Spur! Ich verfolgte sie mit den Augen, verlor sie jedoch schnell aus dem Blick.
Es war zum Auswachsen. Ich blieb stehen und sah mich um. Der Weg war auf beiden Seiten von hohen Bäumen gesäumt und links und rechts des Kutschenwegs war ein Teil des Pfades extra für Fußgänger gepflastert, von dem ein Stück von einer Breite von zwei Schritten mit identischen Steinen in anderer Farbe belegt war. Auf diesem sausten öfter Männer oder Frauen entlang, die auf Gefährten ritten, wie ich sie in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen hatte. Diese waren etwa so lang wie ein erwachsener Mann und rollten allesamt auf zwei schmalen Rädern von ungefähr drei Handspannen Durchmesser. Zwischen beiden war an einem Gestell in Hüfthöhe ein winziger, schmaler Sattel angebracht, auf dem die Reiter saßen. Das vordere Rad ließ sich mit den Händen mittels eines Lenkstabs steuern und das hintere wurde durch Beinkraft in Bewegung versetzt. Wenn diese Gefährte erst in Bewegung waren, was recht zügig ging, konnten sie mit Leichtigkeit ein trabendes Pferd einholen, waren aber zugleich sehr viel leiser als dieses. Ebenso, wie es verschiedenste Arten, Formen, Farben und Größen von Kutschen gab, gab es keine zwei Zweiräder, die sich glichen.
Ich richtete meine Aufmerksamkeit auf die Häuser entlang des Weges, in der Hoffnung, irgendeinen Anhalt auf den Aufenthaltsort der Prinzessin zu finden. Sämtliche Häuser hatten riesige Fenster zum Weg hin, was mich ziemlich verwunderte, da sie so allesamt leicht einzunehmen waren. An manchen hingen auch große Sc***der, deren Bedeutung sich mir zumeist verschloss. Was bitte sehr mochte “Lidl” für ein Handwerk sein?
Ein Haus mit Namen “Orion” erregte im wahrsten Sinne des Wortes nicht nur meine Aufmerksamkeit. Aus der Ferne hielt ich es zunächst für die Werkstatt eines Waffenschmieds, der im Fenster Proben seiner Kunst in der Anfertigung von Kettenhemden und -hosen ausstellte. Im Näherkommen erkannte ich allerdings, dass es sich keinesfalls um Eisen handeln konnte, was da als Material diente und dass die Leibchen und Untergewänder allesamt über stilisierte Frauenkörper aus seltsamem Material gezogen waren. Die Weise, wie die Gewänder angefertigt waren und wie sie an den Stelen wirkten, ließ keinen Zweifel daran, dass sie nicht geeignet waren, bei Hofe oder auch nur bei Tageslicht getragen zu werden. Mir vorzustellen, dass etwa die Prinzessin in solch einem durchsichtigen Hauch von Nichts auf den dabei stehenden Pantoffeln durchs Schloss stolzieren würde, ließ mir die Schamesröte ins Gesicht steigen und es im Handumdrehen wieder beklemmend eng in meinen Beinkleidern werden.

Lea 5

Ich fuhr mit Jockel und seinem Gefolge in der pferdelosen Kutsche. Diese Welt verstand ich einfach nicht und sie machte mir mehr und mehr Angst, eigentlich wollte ich doch gar nicht arbeiten, schließlich war ich eine Prinzessin. ‘Ach, Merlin, du bemerkst hoffentlich, was ich getan habe und findest einen Weg, mich zurück zu holen’, dachte ich und hatte Tränen in den Augen.
“Hör auf zu heulen”, riss mich eine Stimme zurück in die Wirklichkeit. “Noch ist dir doch gar nichts passiert… Noch!”, lachte einer aus Jockels Gefolge. “Halt dinne dumme Fresse!”, sagte Jockel ärgerlich. “Das Mädsche is mi Altersversorgung, dat mi die ja keiner von euch Blödmannsjehilfen anpackt, klar?”
Nach kurzer Zeit hielten wir vor einem Haus, es war längst nicht so groß wie unser Schloss, aber es gefiel mir gut.
“Wohnst du hier Jockel?”, fragte ich.
Jockel nickte nur und ging mit schnellen Schritten voran und wir folgten ihm.
Er schloss die Tür auf und wir gingen alle hinein, ich sah mich um und staunte, das Haus war sehr schön eingerichtet und Jockel musste viel Gold dafür entrichtet haben.
“Ihr zwe wartet hier, habt da verstanden?”, richtete sich Jockel an seine Vasallen.
“Komm mit, Mädsche, wir jehen nach obbe.”
Wir gingen die Treppe hinauf und ich hatte ein mulmiges Gefühl. Was würde jetzt nur mit mir passieren?
Jockel öffnete eine Tür und schaute mich an. “Jetzt komm schon, rinn mit dir”, sagte er streng. Mein Herz schlug bis zum Hals vor Aufregung und ich nahm allen Mut zusammen und ging in das Zimmer.
Ich konnte es kaum glauben, auf dem Bett lag Mändi, wippte mit dem Kopf und auf den Ohren hatte sie seltsame Schalen, aus denen leise Klänge kamen. Mändi nahm die Schalen ab und sprang vom Bett. “Hey Lea, wie kommst du denn hierher?” Sie nahm mich in die Arme und drückte mich.
“Dat du mir das nit erzählt hast, Mändi, darüber reden wir noch, klar?”, fuhr Jockel Mändi an, die mit gesenktem Kopf nickte. “Jetzt kümmerst du dich um Lea, heute Nachmittag will isch sie vorzeigbar haben, haste kapiert du Knalltüte oder?” Wieder nickte Mändi.
“Jut, dann bin isch uf das Erjebnis jespannt”, lachte Jockel und ging aus dem Zimmer. Kurz danach sah ich die pferdelose Kutsche davon fahren.
“Oh Mann, Lea, was machst du denn hier? Das kann doch nicht dein Ernst sein?”
“Doch, was soll ich denn sonst machen? Ich kenne mich nicht aus, habe kein Gold und diese Papiere, wie Kikki sagte.”
Mändi sah nachdenklich aus, dann sagte sie: “Okay, komm mit, dann hübsch ich dich mal auf, das kann ich ganz gut.”
Wir gingen in das Badezimmer, aber da stand keine Wanne, sondern nur ein Glasgestell. “Hier kannst du erstmal duschen.”
“Duschen? Was ist das?”
“Mann, Lea, zieh dich aus, den Rest zeig ich dir.” Ich zog meine Kleider aus, was mir nichts ausmachte, da ich mich vor meinen Zofen auch auszog und ich das kannte.
Ich ging in dieses Gestell, das Mändi Dusche nannte, und Mändi drehte die silbernen Griffe an der Wand. Wasser rieselte aus der Decke auf mich herab, was für eine tolle Erfindung. Hier musste es auch mächtige Magier geben. Mändi schaute mich von Kopf bis Fuß an und meinte dann: “Ich hole mal den Rasierer, dein Busch sieht ja echt schlimm aus.” “Was meinst du mit Busch?” Mändi zeigte auf die Haare an meiner Liebesdose. “Ja ich habe gesehen, dass ihr alle keine habt, das hat mich schon gewundert.” Mändi suchte in den Schubladen, dann sagte sie “Ah, da ist er ja”, und drückte mir ein komisches Ding in die Hand. Ich sah sie verständnislos an.
“Rasierer? Kennst du nicht?” Mändi schaute mich fragend an.
Ich schüttelte den Kopf.
Mändi seufzte. “Soll ich das machen?”
“Das wär sehr nett von dir.”
Mändi kniete sich hin und entfernte die Haare an meiner Liebesdose.
“Übrigens sagen wir Pussy dazu, Lea, wenn noch mal jemand fragt.”
“Okay, Pussy… Lustiges Wort dafür”, sagte ich und es war ein sonderbares Gefühl als Mändi meine Haare entfernte, mir wurde ganz heiß und dieses Gefühl kannte ich gar nicht. “So Lea jetzt noch deine Arme hoch, da drunter sieht es ja auch schlimm aus.” Ich tat was Mändi mir sagte und nach kurzer Zeit hatte sie alle Haare meines Körpers entfernt und das Ergebnis gefiel mir.
Ich stieg aus der Dusche und Mändi gab mir eine Creme, damit meine Haut keine Pickel bekommt sagte sie. Ich cremte mich sorgfältig ein und dann hörte ich auch schon Mändi, die nach mir rief. “Los Lea zieh dich an, wir müssen jetzt los.”
Schnell zog ich die Gewänder von Kikki an und dann verließen wir das Haus.
Was dann passierte, habe ich eigentlich gar nicht wirklich verstanden, deshalb erzähle ich es so wie Mändi mir alles erklärt hat.
Wir gingen in die Stadt wo wir in einem Geschäft namens Haa und Emm waren, dort musste ich ständig Sachen anprobieren und das war wirklich anstrengend, aber wir fanden dann doch Einiges für mich und ich sah recht seltsam – oder wie Mändi sagte – total krass aus. Ich hatte eine lila Tigerleggins und ein Glitzertop mit schriller Jacke und ein paar hohe Buffalos, womit ich bestimmt 10 cm größer war, danach schleppte Mändi mich noch zum Friseur, der meine Haare rot färbte und Wellen hinein machte, danach wurden noch meine Fingernägel gemacht und ich wurde geschminkt. Auf dem Nachhauseweg kamen wir noch an einem Geschäft vorbei, wo Mändi mir noch eine Brille verpasste, weil sie meinte, dass es zu mir passen würde.
Als wir nach gefühlten Tagen wieder zu Hause waren, musterte mich Mändi nochmal genau und musste lachen.
“Sehe ich so lustig aus?”, fragte ich.
“Nein Quatsch, Lea, du siehst megaheiß aus und ich kann es kaum glauben. Deine Verwandlung ist uns echt gut gelungen.”

Merlin 5

Ich ging schnell weiter und versuchte, diese verruchten Bilder meiner Schutzbefohlenen, wie sie in aufreizender Kleidung durch das Schloss in meine Gemächer stolzierte, aus dem Sinn zu bekommen. Ich sollte sie schnellstmöglich finden und dann diese Welt verlassen, die mir immer mehr Rätsel aufgab.
Natürlich war es üblich, dass sich Metzen aufreizend kleideten, doch was ich hier allein schon auf den Wegen flanieren sah, legte nahe, dass jede zweite Frau eine Hure sein musste. Vielleicht war das ja hier tatsächlich so üblich, immerhin hatte bisher jedes einzelne Gebäude, das ich gesehen hatte, verglaste Fenster gehabt, selbst die Kutschen und die Gasthäuser. Ich fragte mich nur, woher all dieser Reichtum kam, denn daheim, jenseits des Spiegels, herrschte außerhalb des Schlosses bittere Armut. Ich selbst war in kargen Verhältnissen aufgewachsen, meine Eltern waren beide gestorben, bevor ich fünf war, und zu meinem Glück hatte mich ein alter Zausel adoptiert, als ich versuchte einen Apfel aus seinem Garten zu stehlen und mich in die Künste des Lesens und Schreibens sowie die Mysterien der Hexerei und Magie eingeweiht.
Gerade als ich mich in diesen Gedanken erging, hörte ich einen Widerhall jenes Kreischens wieder, der mich in der letzten Nacht geweckt hatte, als die Prinzessin verschwunden war. Sofort war ich gespannte Aufmerksamkeit. Das Geräusch war von links gekommen, aus einem Gebäude, das wie die meisten entlang des Weges im Erdgeschoss über riesige Fenster verfügte. In diesen waren neumodische Schränke und Möbel aufgestellt und ich konnte im Hintergrund sogar einen Gobelin erkennen, wie er in des Königs großer Halle an der Wand über dem Kamin prangte und auf dem zu sehen war, wie ein Cherub des Königs Heldentaten pries. Dieser hier zeigte einen gekrönten Ritter, der gegen einen dreiköpfigen Drachen zu Felde zog. Über der Eingangstür verkündete ein Sc***d “Antiquitäten”, was vielleicht der Name des ansässigen Tischlers war.
Ohne Zweifel war das Geräusch aus diesem Haus gekommen und ich atmete tief durch, bevor ich die Tür des Hauses aufstieß. Es gab einen melodischen Glockenklang beim Öffnen der Tür, der mich überrascht aufschauen ließ, und dann stand ich in einem schmalen Gang, der links und rechts von Schränken, Tischen, Bänken, Stühlen und allerlei Tand gesäumt war, dazwischen prachtvolle Gemälde und in einer Ecke … Spiegel. Viele Spiegel! Ich ignorierte zunächst den Bediensteten, der mich etwas fragte und ging in Richtung der Spiegel, bis der Tischler sich mir in den Weg stellte, mich mit jenem geringschätzigem Blick, den ich heute schon oft bemerkt hatte, ansah und mit blasiertem Ausdruck anhub zu reden. Bevor er ein Wort sagen konnte, ließ ich beiläufig eine große Goldmünze auftauchen und zwischen meinen Fingern tanzen und fragte ihn über seine Spiegel aus. Ob einer darunter sei, wie der, durch den wir in diese sonderbare Welt gereist waren. Der Gemeine stellte sich, mit gierigem Blick dem Tanz des Goldes folgend, nicht minder dämlich an als die Gardisten des Königs und ich musste ihm aufs Genaueste beschreiben, wie mein Spiegel ausgesehen hatte, um von ihm die Auskunft zu erhalten, dass es mehrere solcher Kostbarkeiten in seinem Laden zu erwerben gäbe.
Dabei zog er mich am Arm in die Ecke des Raumes, die ich ganz gern ohne ihn untersucht hätte. Also gab ich ihm ein, sich zur entgegengesetzten Seite des Hauses zu begeben und mich einfach zu vergessen. Kaum allein, betrachtete ich alle Spiegel, ohne jedoch einen zu finden, der zumindest ähnlich dem aussah, der im Schloss in meinem Labor an der Wand stand. Gerade als ich mich abwenden und das Gemach verlassen wollte, hörte ich wieder das wohlbekannte Geräusch, doch diesmal wesentlich lauter als zuvor.
Ich seufzte, dann rief ich den Bediensteten zu mir und fragte ihn aus wie ein kleines störrisches Kind, das die Hand im Sahnekrug hatte. Ob er auch dieses Kreischen hörte. Er schüttelte verständnislos den Kopf. Und ob es noch andere Spiegel im Hause gäbe. Er nickte langsam und ich erhöhte den Druck auf seinen Geist, woraufhin er mit einem seltsamen Schlüssel eine in der Wand verborgene Tür öffnete und mich in einen weiteren Raum ließ, der noch mehr mit Früchten seines Handwerks gefüllt war als der vorige. Ich brauchte nicht einmal zu suchen, ein weiteres Kreischen ließ meinen Blick auf jenen vermaledeiten Spiegel rucken, der hier auf dem Boden aufstand und mich in diese seltsame Welt gebracht hatte und nach mir zu rufen schien. Doch konnte ich unmöglich hineinsteigen, solange ich nicht die Prinzessin bei mir hatte. Aber zumindest konnte ich mich davon überzeugen, dass es tatsächlich das Objekt meiner Wünsche war. Ich hieß den Knecht, den Raum zu verlassen, und betrachtete aufmerksam den Spiegel, der halb blind war. Zögernd schob ich meinen ausgestreckten Finger vor und war gewärtig, gegen das feste Glas eines gewöhnlichen Spiegels zu stoßen. Aber es fühlte sich mehr nach einem Zurückweichen an, als griffe man in gespannten Stoff. Rasch nahm ich ein Tuch von einem Schrank hinter mir ab und rieb und rieb und putzte so lange, bis ich mein Antlitz wieder im Spiegel erkennen konnte. Jene Stelle setzte dem Durchdringen kaum noch Widerstand entgegen. Ich verdoppelte meine Anstrengungen und legte Stück für Stück des Spiegels wieder blank. Dann schob ich den Umhang des Fremden ein Stück zurück und langte mit dem Arm vorsichtig um den Rand des Spiegels. Ich spürte grobes Mauerwerk auf der anderen Seite, ganz so wie daheim jene Wand im Schloss, an der der Spiegel dort lehnte, und riss rasch den Arm wieder zurück als der Sog wieder einzusetzen begann. Mir fiel ein Riesenstein vom Herzen.

Lea 6

“Du Mändi, wie wird es jetzt weitergehen?” wollte ich wissen.
“Naja, ich nehme an Jockel wird so schnell wie möglich eine Versteigerung organisieren, wo die Kerle dann für dich bieten.”
“Und dann?”
“Dann wirst du mit ihm gehen und ihr werdet Sex haben”, sagte Mändi.
“Aber was soll ich denn da machen? Ich habe bei Kikki gesehen, dass ihr Sachen macht, die ich noch nicht kenne.”
“Warte”, sagte Mändi und holte einen seltsamen Kasten den man aufklappen konnte. “So schau mal”, sagte sie und ich staunte nicht schlecht, auf dem Kasten konnte man bewegte Bilder sehen. Was für eine verrückte Welt, dachte ich.
“So ich ruf dir mal die Xhamster-Videos auf, die sind ganz gut und dann guckst du, was dich interessiert, okay?” Ich nickte.
“Siehst du, hier musst du drauf klicken, wen dir was gefällt, verstehst du?”
Wieder nickte ich und Mändi ging aus dem Raum. “Gleich wieder da”, rief sie mir noch zu.
Ich schaute mich auf dem Kasten um, meine Güte da waren ja alle nackt. Ich klickte etwas an und wartete was wohl passieren würde.
Es war eine junge Frau zu sehen, die den Lustpfahl des Mannes in ihren Mund nahm. Aber was machte sie denn jetzt nur? Immer tiefer und tiefer machte die das und die Geräusche dabei erinnerten mich an etwas.
Jetzt fiel es mir wieder ein, wenn bei Hofe unsere Schweine gefüttert wurden, hörte es sich fast genauso an. Gebannt starrte ich auf den Kasten. Das sollte ich auch machen – mit jemand dem ich gar nicht kannte? Ich schaute was wohl noch passiert und jetzt drehte der Mann seine Gespielin um und widmete sich ihrem Hinterteil, aber was tat er denn jetzt??? Du meine Güte, er steckte seinen Pfahl in den falschen Eingang, er musste wohl noch unerfahrener sein als ich, die Frau jedenfalls stöhnte und verdrehte die Augen, ich vermute weil er so ungeschickt war. Jetzt kam auch Mändi wieder ins Zimmer. “Ach Lea was guckst du denn da? Musst du dir gleich so einen Film angucken?”
“Das muss ich machen?”, fragte ich ängstlich.
“Nein”, sagte Mändi, “Du bist doch noch Jungfrau, da reizt die Kerle was ganz anderes. So Lea, ich bin mit Jockel in einer Gaststätte verabredet, du bleibst hier bis dich jemand abholen kommt, okay?”
“Ja okay”, sagte ich, “Ich schau noch etwas in dem seltsamen Kasten.”
“Okay, mach das”, sagte Mändi und ging dann los.
Ich drückte noch etwas auf dem Kasten herum und plötzlich wechselten die Bilder, auf einmal stand RTL oben in der Ecke, Menschen saßen zusammen in einem Raum und erzählten etwas und wenn jemand hineinkam schrie er einen anderen an mit “Ey, fick dich einfach, Alda”, das schien so eine Art Höflichkeit hier zu sein.
Es war wirklich eine seltsame Welt.
Auf einmal vernahm ich ein Klingeln. Ich suchte überall, wo es wohl herkam, bis mir auffiel das es von der Tür kommen musste, ich öffnete um zu schauen, was es damit auf sich hatte, und da stand ein Mann und hatte seltsame Kleider an, auf seiner Brust stand DHL und er hatte ein Präsent für mich, vermutete ich, weil er es mir hin hielt.
Dann gab er mir so etwas wie einen Federhalter und ich sollte auf einen komischen Kasten meinen Namen schreiben und dann wünschte er mir noch einen schönen Tag und ging wieder. Ich stand etwas ratlos noch in der Tür und dann dachte ich – Wie unhöflich von mir. Ich hatte mich gar nicht bedankt für sein Präsent, da fiel mir der Gruß von hier wieder ein.
Schnell rief ich ihm noch hinterher “Ey, fick dich einfach, Alda” und winkte lächelnd. Der Mann drehte sich um und schüttelte den Kopf, setzte sich in seine gelbe Kutsche und verschwand. Hatte ich vielleicht doch etwas Falsches gesagt? Das musste ich unbedingt Mändi fragen, wenn sie wieder zurück war.

Merlin 6

Ich überlegte hin und her, wie ich es bewerkstelligen könnte, den Spiegel zur sofortigen Verfügung sicherzustellen und gleichzeitig weiter nach der Prinzessin zu suchen. Es war zum Verzweifeln. Ich hatte keinen blassen Schimmer, wo in dieser sonderbaren Welt sie sich aufhalten mochte und ob es ihr gut ging. Nichts würde mich dazu bringen, ohne die Prinzessin wieder zurückzukehren, heim ins Schloss, zu meinem König, Leas Vater. Auch wenn diese Welt hier noch so seltsam und übervölkert war, ich musste die Prinzessin einfach finden. Ich rief den Knecht nochmals zu mir und wies ihn an, meine Anwesenheit hier komplett zu vergessen, indem er fünf Minuten die hintere Wand seines Hauses anstarrte, um den Spiegel an einen besser geschützten Platz zu tragen und dort an der Mauer in ein Sims zu stellen und mit einem Verhüllungszauber den neugierigen Blicken zufällig Vorbeikommender zu entziehen.
Sodann schlenderte ich einigermaßen ermattet wieder die Straße in Richtung des Dönermanns hinab, um mich zu stärken und wieder zu Kräften zu kommen. Diese andere Welt verlangte mir einiges mehr ab, als ich es gewohnt war. So oft und kurz hintereinander hatte ich meine Künste nur selten anwenden müssen. Wieder fielen mir dabei die Blicke der Passanten auf und ich stellte fest, dass ich im Vergleich zu den meisten Männern doch recht auffällig gekleidet war, als ich an mir herabsah. Die enge lederne Hose mit den Schnüren an den Seiten und vorn zwischen den Beinen war zwar ungewöhnlich, aber im Verbund mit der schwarzen Weste mit den glänzenden Nieten, den goldenen Beschlägen, den Pfauenfedern und dem flachen, runden Hut aus glänzendem Leder ließ sie die mir Entgegenkommenden zumeist belustigt bis befremdet schauen. Vielleicht hätte ich bei meiner Zusammenkunft mit den beiden Jungfern doch nach der Bedeutung des Wortes “Schwuchtel” fragen sollen?
Viele allerdings schauten überhaupt nirgends anders hin als auf ihre Hand, in der sie glatte, rechteckige Platten, die etwa halb so dick wie ein Finger waren, mit grellbunten Runen trugen, auf die sie so konzentriert starrten oder wild mit den Fingern darauf tippten, dass ich den Verdacht hatte, dass hier ein wirklich mächtiger Zauber wirken musste. Mehr als einmal musste ich im letzten Moment ausweichen, wenn mich einer der so Verhexten beinahe umrannte. Einige sprachen sogar zu diesen Scheiben, die aus buntem Stein und manchmal sogar Gold oder Silber zu bestehen schienen.
Mehr aus Verzweiflung heraus versuchte ich, Lea wahrzunehmen und spürte zu meiner Überraschung eine warme Präsenz genau voraus, dort wo ich das Wirtshaus vom Dönermann schon aus der Ferne erkennen konnte. Mit neuem Elan eilte ich durch den scheinbar endlosen Strom der Passanten. Tatsächlich, ich hatte mich nicht geirrt. Irgendjemand schien sich wieder in der Schänke aufzuhalten, der mit der Prinzess Kontakt gehabt haben musste. Vielleicht war jene seltsam gekleidete Jungfer mit den schwarzen Haaren wieder eingekehrt? Fast atemlos kam ich an der Tür an, vor der sich nun im schrägen Licht der sinkenden Sonne eine Schlange gebildet hatte. Ich lief mit angespannten Sinnen die Schlange entlang, ohne ein vertrautes Gesicht zu sehen. Dann schaute ich von außen durch die riesigen Fenster und erblickte zu meiner Freude jenes Mädchen wieder, das mir mittags mit einer dieser Zauberkutschen vor der Nase entwischt war. Ich konnte spüren, dass sie sowie auch der Tischherr und die Leibwachen, die mit am Tisch saßen, Kontakt mit der Prinzessin gehabt hatten und zwar vor nicht allzu langer Zeit. Mein Jagdinstinkt erwachte und ich schwatzte einem der aus der Tür kommenden Gäste für ein Silberstück, dass ich zwischen meinen Fingern erscheinen ließ, seinen Beutel ab, die verführerisch nach Döner duftete. Schon nach den ersten Bissen fühlte ich, wie meine Kräfte sich wieder aufluden und stopfte mir so viel dieser schmackhaften Nahrung in den Mund, dass mit die Wangen rund wurden und einige der Wirtshausgäste, die in der Nähe des Fensters saßen, grinsend mit dem Finger auf mich zeigten und den Kopf schüttelten. Diese Art Aufmerksamkeit konnte ich natürlich nicht gebrauchen, also legte ich wieder einen Verbergensschleier über mich und sorgte gleichzeitig dafür, dass einige der Lacher drinnen ebenfalls begannen, ihr Essen wie wild in den Mund zu stopfen.
Der Mann, in dessen Begleitung das schwarzhaarige Mädchen mit dem unsymmetrisch geschnittenen Haar aß, schüttelte missbilligend den Kopf und redete dann weiter auf seine Begleiterin ein. Ich musste wissen was das vor sich ging, deshalb drängelte ich mich im Schutz meiner Unsichtbarkeit durch die Menschen am Eingang und blieb direkt neben dem Tisch stehen. Ja, mein Gespür hatte mich nicht getrogen. An allen vieren haftete der Duft von Lea, besonders aber an der schwarzhaarigen Maid. Während ich zuhörte, was der Kerl da sprach, musterte ich das Mädchen. Sie hatte ein leidlich hübsches Gesicht, das durch die schräg geschnittenen Haare betont wurde. Ihre Lippen hatte sie mit einem betörenden Rot betont und ihre Lider und Brauen waren anscheinend mit Ruß geschwärzt. Sie trug andere Kleidung als am Mittag, auch wenn sie der ähnelte. Ihr Kleid war mehr ein sehr enges Lendentuch aus seltsam glänzendem Stoff, es endete weit oberhalb der Schicklichkeitgrenze. Ihre Beine steckten in feinen Netzen, die sie wie eine zweite Haut umschlossen. An den Füßen trug sie seltsame schwarze Pantoffeln, die bis zu den Knöcheln gingen und unglaublich lange, dünne Spitzen unter den Hacken hatten. Mir war ein Rätsel, wie man in derartigen Schuhen balancieren konnte. Trotzdem sie saß, konnte man ihren hellen mit blauer Farbe bemalten Bauch sehen, denn das Hemdchen unter ihrer weit offen stehenden Jacke endete nur knapp unterhalb ihrer Brüste, die ihr Hemd gefährlich spannten. Ihre großen, grauen Augen gingen gelangweilt zwischen der Schüssel Grünfutter vor ihrer Nase, in der sie mit einer Gabel herumstocherte, und ihrem Herrn hin und her. Sie nickte ab und zu gehorsam und schien daran gewohnt, Befehle entgegenzunehmen. Das war nützlich zu wissen.
Was ihr Herr jedoch sprach, war mir größtenteils unverständlich, ich hatte das Gefühl, er käme aus einem fremden Land und beherrschte unsere Sprache nicht richtig. Zudem schaute auch er häufig auf die bunte Platte, die er auf dem Tisch liegen hatte. Erst jetzt erkannte ich, dass darauf hin und wieder wie von selbst Worte und Bilder auftauchten, ohne Zweifel das Werk eines mächtigen Magiers. Ich überlegte, wie ungeheuerlich die Macht dieses Zauberers sein musste, wenn er all diese Menschen mit solchen magischen Platten versorgt hatte, denn es schien so als trüge buchstäblich jeder hier ein solches Ding bei sich. Zwischendurch hielt der unscheinbar wirkende Mann mit dem sonderbaren Haar, das an den Seiten ganz kurz und nur oben auf dem Schädel lang und glatt war und wie mit Schmalz gefettet wirkte, seine magische Platte sogar vor sein Gesicht, so als wolle er hineinbeißen, und sprach so als unterhielte er sich mit jemandem und es war eine leise Stimme zu vernehmen, so als ob die Platte auf seine Fragen antworten würde. Ich bekam zum ersten Mal Furcht, dass dieses Abenteuer mich an die Grenzen meines Verstandes bringen könnte.

Lea 7

Ich schloss die Tür wieder und ging die Treppe hinauf, diese Welt wurde mir immer unheimlicher. Ich verstand so vieles nicht, die Art wie sie sprachen und diese seltsamen Kutschen. Und wieso bloß entfernten sie ihre Körperhaare? Ich verstand einfach nicht, wozu das gut sein sollte und mir wurde langweilig. Im Schloss wäre ich jetzt zu Merlin gegangen. Merlin, er fehlte mir so sehr und ich hoffte inständig, dass er nach mir suchen würde, am besten vor dieser Versteigerung. Ich wollte mich keinesfalls einem fremden Mann hingeben, aber mir würde wohl keine andere Wahl bleiben, wenn nicht noch ein Wunder geschah und ich in meine Welt zurückkehren konnte.
Traurig ging ich durch die Wohnung, dabei fiel mein Blick auf einen Spiegel, ich schaute mich darin an und erkannte mich überhaupt nicht mehr. Ich sah überhaupt nicht mehr aus wie eine Prinzessin, und in der seltsamen Kleidung fühlte ich mich gar nicht wohl. Nicht auszudenken, wenn Merlin mich so sehen würde, wahrscheinlich würde er an mir vorbeigehen und mich nicht einmal erkennen. Traurig ließ ich mich auf das Bett fallen. “Autsch!”, entfuhr es mir. Ich war auf irgendetwas Hartes gefallen und was war das für ein Geräusch? “Brrrrrrr” summte es unter der Decke. Ich schlug die Decke zurück und entdeckte einen seltsamen Stab. Ich zog ihn hervor und er vibrierte seltsam. Ich betrachtete ihn genauer und ließ ihn dann entsetzt fallen. Er sah aus wie der Lustpfahl eines Mannes, wurde er etwa einem Mann abgetrennt und wieso vibrierte er? Lea, das kann doch gar nicht sein, sagte ich mir selbst und hob den Stab wieder auf. Am Ende konnte man etwas drehen, was ich auch tat, und das Vibrieren hörte auf.
Anscheinend war es ein Gerät zu Übungszwecken und mir wurde bewusst, dass ich ja gar keine Erfahrung mit einem Mann hatte. Ich schaute diesen Stab an und öffnete meine Lippen, um ihn so in den Mund zu nehmen wie ich es in dem seltsamen Kasten gesehen hatte.
Es weckte überhaupt keine Gefühle in mir, die Frauen in dem seltsamen Kasten n

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